Verein für populäre Bildung geht in die Winterpause / Letzte Präsentation am Sonntag geplant Harzer Urania holt die Fahne ein - aber nur mit dem Ziel, sie im März wieder zu hissen
Die Vortragssaison 2012 über der Rappbodetalsperre ist beendet. Sie ist nicht so gut wie die der Vorjahre. Vor dem Neustart im März 2013 gibt es am Sonntag noch eine Extra-Präsentation.
Rübeland l Die Nebel halten sich jetzt länger überm Stausee und es ist kühl - Zeit für die Mitglieder des Vereins Harzer Urania, am Info-Punkt über der Rappbodetalsperre für 2012 ihre Sachen zu packen.
Albert Jordan und Helmut Pape aus Blankenburg sind ebenso dabei wie Werner Schimanski (Wernigerode) und Karl-Heinz Hahne (Hasselfelde) und weitere Vereinskameraden. Seit dem Frühjahr haben die "Uranier" um Vereinschef Ewald Kresse täglich Gäste begrüßt. Insgesamt wieder zig tausende, wird geschätzt. Aber weniger als die meist 40 000 Besucher in den Vorjahren.
Ob der durchwachsene Sommer oder mangelndes Interesse die Ursache für den Rückgang ist, könne nur vermutet werden, so der Verein. Selbst das kostenlose Führungsangebot an Schulklassen im Oktober wurde nicht genutzt.
Im März 2013 wird der Vortragsplatz wieder eröffnet. Bis dahin ist aber nicht völlig Sendepause. Denn am Turm aus Stahlträgern erkennbar, hat die Urania an der Rappbodetalsperre Partner bekommen. Maik und Stefan Berke von einer Touristik-Angebotsfirma in Elbingerode haben den Turm am Urania-Info-Punkt errichtet. Die letzten Arbeiten laufen auf Hochtouren. Am Sonntag soll hier die Seilrutsche ins Tal eröffnet werden. "Deshalb haben wir auch überlegt", so Urania-Urgestein Helmut Pape, "unsere Informationsangebote nicht alle abzubauen." Gesagt, getan.
So können Besucher am Sonntag die längste Seilrutsche Europas bestaunen sowie nutzen und zugleich vieles über Wasserwirtschaft und den Harz erfahren. Nur die Urania-Fahnen müssen eingeholt werden, sie sind zerschlissen. Im März, sollen neue gehisst werden.