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Hochwasser Wernigerode bekommt Wasserwehr

Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser: Wernigerode wappnet sich nun mit einer eigenen Wasserwehr.

Von Ivonne Sielaff 26.06.2018, 01:01

Wernigerode l Der Weg für die Bildung einer Wasserwehr in Wernigerode ist frei. Der Stadtrat hat am Donnerstag grünes Licht für die entsprechende Satzung gegeben. Etwa 67.000 Euro sind dafür für 2019 in den städtischen Haushalt eingestellt.

Die Stadt ist dazu gesetzlich verpflichtet, die Satzung aufzustellen. Der Landkreis habe die Stadt in der Vergangenheit „mehrfach eindringlich“ dazu aufgefordert, hatte Ordnungsamtschefin Anja Münzberg in der Sitzung des Finanzausschusses informiert. Dabei muss sich die Stadt an eine Mustersatzung des Landes halten. „Wir haben diese 1 zu 1 übernommen – ohne wenn und aber.“

Die Satzung stelle den Rahmen dar, hieß es dazu von Volker Friedrich im Ordnungsausschuss. „Diesen müssen wir nun sinnvoll mit Leben erfüllen, so dass es für Wernigerode passt“, so der Ordnungsdezernent.

Die veranschlagten 67.000 Euro für Aufwandsentschädigungen, Ausstattung, Fahrzeug und Ausbildungskosten seien eine Schätzung, ergänzte Anja Münzberg. „Wir haben damit noch keine Erfahrungen.“

Ob die Stadt für die anfallenden Kosten auf Fördertöpfe des Landes zugreifen kann, soll geprüft werden, kündigte Friedrich im Stadtrat an. „Aber das ist eine eigennützige Sache für die Stadt, die uns das Geld wert sein sollte.“ Laut Satzung wird die Wasserwehr aus sechs Personen gebildet. Sie versteht sich als eine Art Hilfs- und Wachdienst bei Hochwassergefahr.