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Kinofilm Hotzenplotz-Verfilmung: Harzer räubern auf der Leinwand

Blankenburgs Altstadt und Wälder auf der großen Leinwand: Dieser Traum wird 2022 wahr. Die Dreharbeiten für einen neuen „Räuber-Hotzenplotz“-Film haben begonnen.

Von Holger Manigk Aktualisiert: 22.06.2021, 06:51
Ein erstes Szenenfoto aus der neuen Verfilmung vom ?Räuber Hotzenpoltz?: Hauptdarsteller Nicholas Ofczarek posiert im Harzwald mit Kasperl (Hans Marquardt, rechts) und Seppel (Benedikt Jenke). Gedreht wurde unter anderem auch in Blankenburg.
Ein erstes Szenenfoto aus der neuen Verfilmung vom ?Räuber Hotzenpoltz?: Hauptdarsteller Nicholas Ofczarek posiert im Harzwald mit Kasperl (Hans Marquardt, rechts) und Seppel (Benedikt Jenke). Gedreht wurde unter anderem auch in Blankenburg. Foto: Studiocanal GmbH / Walter Wehner

Blankenburg - Wenn Anfang April 2022 Räuber Hotzenplotz zu seinem neuesten Leinwand-Abenteuer in deutschen Kinos startet, ist ein ganzes Stück Harz zu sehen: Für die Dreharbeiten ist Blankenburg mit seiner Umgebung zur Kulisse geworden.

Für die Titelrolle konnte der österreichische Burgtheater-Star Nicholas Ofczarek – bekannt aus „Der Pass“ - verpflichtet werden, teilt die Presseagentur der Produktion mit. Unter der Regie von Michael Krummenacher („Acht Tage“) wird noch bis Mitte Juli an Motiven in Mitteldeutschland, Bayern und der Schweiz gedreht.

Namhafte Schauspieler

Neben dem 50-jährigen Österreicher und den beiden Kinderdarstellern – Hans Marquardt als „Kasperl“ und Benedikt Jenke als „Seppel“ – konnte sich ein namhaftes Schauspiel-Ensemble für die Verfilmung des Kinderbuch-Klassikers begeistern: August Diehl spielt den finsteren Zauberer „Petrosilius Zwackelmann“, Hedi Kriegeskotte die liebevolle „Großmutter“, Christiane Paul die Hellseherin „Witwe Schlotterbeck“, Olli Dittrich den „Wachtmeister Dimpfelmoser“. Luna Wedler werde das Publikum als „Fee Amaryllis“ verzaubern.

Zum Inhalt des Streifens: Die Kaffeemühle der geliebten Großmutter wurde gestohlen. Kasperl und sein Freund Seppel machen sich umgehend auf, um den gerissenen Räuber Hotzenplotz zu fangen. Unglücklicherweise geraten sie dabei in die Hände des bärtigen Gauners sowie des bösen Zauberers Petrosilius Zwackelmann, bei dem sie die wunderschöne Fee Amaryllis entdecken, die es nun ebenfalls zu befreien gilt. Der ermittelnde Polizist Dimpfelmoser sowie die Hellseherin Schlotterbeck mit ihrem zum Krokodil mutierten Dackel Wasti sorgen für weiteres Durcheinander. Werden es die beiden Freunde schaffen, sich aus ihrer Gefangenschaft zu befreien?

Komparsen aus der Region

Otfried Preußlers gleichnamiger Bestseller feiert nächstes Jahr sein 60-jähriges Jubiläum und wurde bereits in 38 Sprachen übersetzt. Alle drei Bände der Reihe, sowie der 2018 erschienene „Der Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete“, wurden allein in Deutschland weit mehr als sechs Millionen Mal verkauft. Nach den Kinoerfolgen „Die kleine Hexe“ und „Heidi“ mit über 1,6 respektive 1,2 Millionen Zuschauern ist der neue Hotzenplotz-Streifen die dritte Produktion der Münchner Firma Claussen+Putz in Zusammenarbeit mit Zodiac Pictures und Studiocanal.

Film im April 2022 im Kino

Als weiterer Ko-Produzent und Sendepartner sind das ZDF an Bord sowie das Schweizer Radio und Fernsehen, SRG SSR und Blue. Die Kinderbuchverfilmung wird gefördert durch den FilmFernsehFonds Bayern, die Mitteldeutsche Medienförderung, die Filmförderungsanstalt, den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Deutscher Filmförderfonds. Zudem wird der Kinofilm auf der Schweizer Seite durch das Bundesamt für Kultur (EDI), die Zürcher Filmstiftung und die Kantone Luzern und Schwyz gefördert. Für den Dreh suchte die Filmcrew auch Komparsen aus dem Harz (die Volksstimme berichtete am Sonnabend, 27. März). Am Set galten strenge Hygienebestimmungen wegen der Corona-Pandemie. Das Ergebnis soll ab 7. April nächsten Jahres in den Kinos zu sehen sein.