Bautätigkeit auf dem ehemaliges Gelände der Wernigeröder Frauenklinik bis Frühjahr 2014 Im Salzbergtal entsteht barrierefreier Wohnraum
Wernigerode l Wieviele altersgerechte Wohnungen in Wernigerode und den fünf Ortsteilen genau fehlen, ist nicht bekannt. Dass jedoch Bedarf besteht, beweist die große Nachfrage, wenn sich in dieser Hinsicht etwas tut. So blieben weder die kommunale Wohnungsgenossenschaft (WWG) noch die Wohnungsgesellschaft (GWW) auf ihre Wohnungsneubauten für Senioren oder sanierten Plattenbauwohnungen sitzen.
"Auch wir haben die Erfahrung gemacht, dass es einen großen Bedarf an altersgerechten und barrierefreien Wohnraum gibt", sagt Volkmar Beck. Die Firma Beck Strecker Immobilien baut gegenwärtig in der Salzbergstraße/Ecke Brockenweg, auf dem Areal, wo einst die Frauenklinik war. Die Zwei- und Drei-Raumwohnungen in den vier Häusern mit gemeinsamer Tiefgarage sollten ursprünglich vermietet werden. "Nun ist ein Verkaufsprojekt daraus geworden", sagt Beck. Noch bevor die Bagger angerollt seien, habe es die ersten Interessenten an Eigentumswohnungen gegeben.
Wichtig sei den Bauherren, dass sich die Gebäude in die Landschaft einfügen. Nichts wird mehr an die alten Bauten der Frauenklinik erinnen, die jahrelang leer standen. Mitte 2000 ist die Abteilung in das Harzklinikum, Ilsenburger Straße, umgezogen. Eine weitere Nutzung erwies sich als schwierig. Unter anderem wurde erwogen, die Gebäude für die Kreismusikschule Wernigerode umzubauen. Mit der Kreisfusion 2007 wurde am Bahnhof eine bessere Alternative gefunden.
Der Bau der neuen Wohnanlage mit dem Namen "Residenz am Brockenweg" soll im April/Mai 2014 abgeschlossen sein. Die Gesamtinvestition "steht noch nicht fest", sagt Beck und fügt hinzu: "Es werden mehrere Millionen Euro sein."