Langeln Kita-Sanierung bald beendet
Die Kita in Langeln ist eine Großbaustelle. Ende Juli aber, so hoffen alle Beteiligten, sollen die Arbeiten beendet sein.

Langeln - In den vergangenen Wochen waren mehr Handwerker als Kinder in der Tagesstätte „Zwergenland“ im Nordharz-Ortsteil Langeln. Das Fehlen der Kinder war mit einer umfassenden Quarantäne nach einem positiven Corona-Fall zu erklären. Die Zahl der fleißigen Handwerker hängt mit einem Bauvorhaben der Gemeinde Nordharz zusammen, das die energetische Sanierung des Haupthauses der Tagesstätte für diesen Sommer zum Ziel hat.
Die Arbeiten starteten eigentlich schon im vergangenen Jahr. Damals wurde eine neue Heizungsanlage montiert. Doch deren Effektivität nutzt wenig, wenn die geheizte Luft durch undichte Fenster oder nicht genügend isolierte Decken und Wände verschwindet.
Erfolgreiche Bewerbung um Fördergeld
Die Gemeinde Nordharz hatte sich schon vor einigen Jahren um Fördergeld aus dem Stark V-Programm des Bundes beworben und auch den Zuschlag erhalten. Angesichts der Haushaltssituation der Gemeinde muss das Vorhaben in zwei Etappen realisiert werden – dem Antrag stimmte der Fördergeldgeber zu.
Insgesamt 213.567,81 Euro sind für das Gesamtprojekt geplant. 100.000 Euro davon übernimmt der Bund, 11.000 Euro das Land Sachsen-Anhalt, und die verbleibenden etwa 100.000 Euro steuert die Gemeinde Nordharz aus ihrem kommunalen Haushalt hinzu.
Die zeitige Ausschreibung sicherte der Gemeinde Nordharz ein gutes Ergebnis. „Wir haben mit unseren Baufirmen sehr viel Glück gehabt. Alle arbeiten in hoher Qualität, kommen aus der näheren Umgebung und sind auch sehr flexibel“, sagt Jost Freystein, Mitarbeiter im Bauamt der Nordharzer Gemeindeverwaltung. Die gute Qualität und Termintreue ziehe sich durch die gesamte Bauzeit. Die Flexibilität wurde aber vor allem in der erst am Donnerstag beendeten Covid 19-Quarantäne deutlich. „Durch das amtlich verordnete Fehlen der Kinder war es uns möglich, ohne das Einhalten von Ruhezeiten ,durchzuziehen’. Die Arbeiter haben manche Überstunde drangehängt, um während der unfreiwilligen Baufreiheit so viel wie möglich zu schaffen“, lobt Jost Freystein das Engagement der Handwerker.
Spielen bei der Feuerwehr
Denn er habe bemerkt, unter welchen Schwierigkeiten die Erzieherinnen und auch die Kinder arbeiten beziehungsweise spielen und lernen müssen. Einige Kinder werden im nahe gelegenen Feuerwehr-Gerätehaus betreut. Dort sind sie zwar gerngesehene Gäste, doch es ist eben ein Feuerwehr-Zweckbau und keine Kindereinrichtung.
Deshalb hofft nicht nur Jost Freystein, dass die für das Umsetzen des Vorhabens geplante Zeit bis Ende Juli eingehalten werden kann. Auch die kleinen und großen Nutzer der Tagesstätte sehnen das Ende der Arbeiten herbei, wie Tagesstättenleiterin Sabine Wildgrube berichtete.
Ende ist absehbar
„Wenn alles so weiter läuft wie bisher, dann sollte das Ziel zu schaffen sein. Die Arbeiten im Dachbereich sind weitgehend beendet und auch die anfangs nicht geplanten, aber aus statischen Gründen nötig gewordenen zusätzlichen Arbeiten im Obergeschoss nähern sich ihrem Ende. Nach Pfingsten rücken schon die Maler an, um weitere Räume fertigzustellen.
Die Zweiteilung unter Mitnutzung des Feuerwehr-Gerätehauses wird aber noch etwas andauern. Dennoch: Das meiste ist geschafft und ein Ende der Arbeiten abzusehen“, zieht Bauamtsmitarbeiter Jost Frey-stein eine zufriedene Zwischenbilanz.