Romantische Waldweihnacht lockt in den Heers Kleiner Weihnachtsmarkt mitten im Wald
Ein besonderer Anziehungspunkt in der Vorweihnachtszeit ist alljährlich die Waldweihnacht im Heers zwischen Blankenburg und Börnecke. Vor allem Kinder mit ihren Eltern waren unter den Besuchern des ungewöhnlichen Treibens mitten im Wald.
Blankenburg l "Unser Ziel war es, gerade für Kinder etwas besonderes anzubieten", sagt Hans Klingner, Vorsitzender des Blankenburger Pferdesport- und Naturfreundevereins. Der Verein hatte die Waldweihnacht unweit des Börnecker Bahnhofs gemeinsam mit dem VHS Bildungswerk Blankenburg organisiert - unterstützt von der Kommunalen Beschäftigungsagentur KoBa. Wichtig war dem Vereinschef, junge Leute in die Natur zu holen. "So eine Waldweihnacht ist nicht alltäglich."
Mitten im Heers hatte der Pferdesport- und Naturfreundeverein allerlei Stände aufgebaut. Für die Kleinsten gab es ein Feuer zum Stockbrotgrillen. Eine Köhlerhütte und der Naturerlebnispfad flankierten den weihnachtlichen Markt im Kiefernhain. Der Jagdhornbläser Heinz-Friedrich John sorgte für den musikalischen Rahmen. Und eine Kindergruppe aus der Integrativen Kindertagesstätte "Am Regenstein" in Blankenburg führte ein Krippenspiel auf. "Es haben alle Kinder mitgemacht, die mitspielen wollten. Wir arbeiten viel aus dem Stegreif. Lange Sprechrollen gab es nicht", erklärte Leiterin Kathrin Friedrich. Dem Nachwuchs gefiel es. "Es hat Spaß gemacht, ich war auch gar nicht aufgeregt", sagte Fenrir Lindner (5). Von ihren Freunden Otto und Helga Pyka aus Börnecke ließen sich die Blankenburger Erika und Frank Nimz inspirieren. "Unsere Freunde schwärmen schon seit Jahren von der Waldweihnacht im Heers, und so sind wir diesmal auch dabei", erzählte Erika Nimz. Auch Nicole Gacksch war von der Waldweihnacht sichtlich angetan. "Es ist etwas Schönes, so ein kleiner Weihnachtsmarkt im Wald." Die anwesenden Kinder konnten toben und spielen. "Ich finde das Feuer in der Köhlerhütte gut - das ist schön warm", berichtete Domenik Kuhnt (5). Sebastian Zabel (7) war vom Stockbrotgrillen begeistert. Und Gina-Maria Hinze (3) gefiel das Wildgehege bestens. "Ich habe die Rehe und Hirsche auch schon gefüttert", so das Mädchen. Auf den Weihnachtsmann freute sich Alicia Bechtold (3). Den Höhepunkt erreichte die Waldweihnacht, als der Weißbärtige - alias Hans Klingner - mit seinem Gefolge per Pedes das Fest erreichte. Großzügig verteilte der Rauschebart Geschenke unter den Mädchen und Jungen. Mit dabei waren seine Gehilfinnen Miriam Tippelt (10) und Lena Müller (9). Im Nu waren alle Überraschungen unter den Kindern verteilt.
Klingner betonte, dass auch für 2014 eine Waldweihnacht am ersten Sonnabend im Dezember geplant sei.