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Lehrabschluss Gastronomie-Nachwuchs hat gute Berufschancen

70 junge Leute haben in Wernigerode ihren Lehrabschluss gefeiert. Der Nachwuchs in der Gastronomie und Hotellerie hat gute Job-Chancen.

Von Andreas Fischer 29.06.2016, 19:40

Wernigerode l Geschafft: 70 Auszubildende in Gastronomie-Berufen haben nach bestandener theoretischer und praktischer Prüfung ihre heiß ersehnten Zeugnisse erhalten. Sie haben mit Erfolg die dreijährige Lehre als Koch, Restaurant- oder Hotelfachmann/frau abgeschlossen. Zudem wurden fünf junge Leute in Kooperation mit dem Teutloff-Bildungsträger zur Fachkraft im Gastgewerbe ausgebildet. Die Feierstunde fand in der Berufsbildenden Schule in Wernigerode statt.

Bei einer Zufallsumfrage bestätigten alle Jugendlichen, dass sie nach der Ausbildung entweder im Lehrbetrieb bleiben oder von sich aus einen anderen Arbeitsplatz gesucht und gefunden hätten. Schon ein aufmerksamer Rundgang in Wernigerode zeigt, dass es in diesen Berufen in zahlreichen Restaurants und Hotels viele unbesetzte Arbeitsstellen gibt.

Während der festlichen Veranstaltung im Atrium der Berufsschule in der Feldstraße übergab Jörg Reimann die Abschlusszeugnisse. Im Beisein von Vertretern der Kreis- und Stadtverwaltung sowie aus einigen Ausbildungsbetrieben hob der Schulleiter die große Leistungsbereitschaft der jungen Frauen und Männer hervor. HKK-Hoteldirektor Björn Rosenberg, der zu den Gästen gehörte, freute sich angesichts der großen Zahl an Nachwuchsfachkräften. Er sei überzeugt und betonte: „Diese Berufe in der Gastronomie und Hotellerie sind nach wie vor sehr attraktiv.“

Die Ausbildung von jungen Leute in den Berufen des Gastgewerbes erfolgt in Wernigerode für den gesamten Harzkreis und darüber hinaus für den Raum Aschersleben und Mansfeld-Südharz. In jedem der drei Ausbildungsberufe hätten jeweils zwischen 20 und 25 junge Leute ihre Ausbildung erfolgreich beendet, sagte Schulleiter Reimann. Mit den besten Wünschen für die Zukunft wurden die Jungfacharbeiter in den Berufsalltag verabschiedet. Stellvertretend berichteten fünf von ihnen über ihre Ausbildung und den weiteren Werdegang.

Elisabeth Michaelis (19), Röderhof bei Halberstadt, Hotelfachfrau: „Ich habe im Halberstädter ‚Parkhotel Unter den Linden‘ gelernt und bin auch übernommen worden. Mir gefällt es dort sehr gut, ich bleibe deshalb auch gern. Die Kollegen sind mir zu guten Freunden geworden. Bei und mit ihnen werde ich weitere Erfahrungen sammeln. Denn ich weiß: Ausgelernt hat man nie. Der Beruf Hotelfachfrau gefällt mir sehr.“

Anja Stolzenburg (21), Mansfeld, Hotelfachfrau: „Der Beruf Hotelfachfrau ist bei mir erst während der Lehre zum Wunsch geworden. Ich habe viel gelernt, bin dafür auch meinem Ausbildungsbetrieb dankbar. Ich habe einen Arbeitsvertrag erhalten. Nun erhielt ich sogar ein weiteres Angebot. Ich schwanke noch, wo ich künftig arbeiten werde. Aber: Arbeit gibt es für mich genug.“

Felicitas Albrecht (20), Ilsenburg/Goslar, Köchin: „Ich stamme aus Goslar, habe aber im Kurpark-Hotel in Ilsenburg den Beruf einer Köchin erlernt. Dort werde ich bleiben, weil in dem Hotel eine so familiäre Atmosphäre herrscht. Ich habe nie ans Weggehen gedacht, zumal ich auch mit der Ausbildung recht zufrieden bin.“

Sandra Harbordt (34), Quedlinburg, Köchin: „Köchin ist für mich der zweite Beruf, den ich erlernt habe. Vorher war ich schon zur Tischlerin ausgebildet worden. Im ersten Beruf aber erfüllten sich meine beruflichen Wünsche nicht. Ausgebildet wurde ich nun in der ‚A&M Servicepartner GmbH‘, einer Einrichtung des AWO-Kreisverbandes Harz. Dort erhielt ich auch eine Festanstellung.“

Janine Weißleder (23), Wernigerode, Hotelfachfrau: „Ursprünglich hatte ich Maschinenbau studieren wollen, merkte aber, dass dies doch nicht meinen Interessen entsprach. So siedelte ich von Halle nach Wernigerode um und erhielt im ‚Gothischen Haus‘ einen Ausbildungsplatz zur Hotelfachfrau. Nun beendete ich die Lehre und freue mich, dass ich übernommen wurde. Mir macht die Arbeit viel Spaß.“