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Irmtraut Blume eröffnet neue Räumlichkeiten des Frauenzentrums Wernigerode in der Breiten Straße Leiterin fordert: "Wir müssen neue Ideen entwerfen"

Von Ragna Iser 03.02.2012, 04:23

Wernigerode l "Ich bin überwältigt", so Irmtraut Blume fast sprachlos. Zahlreiche Besucher hatten sich zur feierlichen Eröffnung am vergangenen Montag in den Räumlichkeiten des neuen Domizils des Frauenzentrums Wernigerode, Breite Straße 84, eingefunden. "Wir können nie genügend sein", fügte die Leiterin augenzwinkernd hinzu und erinnerte gleichzeitig an vergangene Jahre: Fast auf den Tag genau ist das Frauenzentrum Wernigerode am 27. Januar 2009 vom Oberpfarrkirchhof in die Friedrichstraße gezogen.

Drei Jahre später wiederholt sich nun das Szenario - nur an einen anderen Ort. "Dass wir jetzt wieder im Zentrum untergekommen sind, ist das Ergebnis von Ihnen allen", so Irmtraut Blume mit einem Lächeln in die Runde. Ein großes Dankeschön gehe somit nicht nur an die Mitglieder des Vereins "Frau und Bildung", sondern auch an Politiker und Mitarbeiter der Kreisverwaltung.

Der neue Standort sei aber auch eine Herausforderung. Die in der Vergangenheit erarbeiteten Tätigkeitsfelder - beispielsweise die Zusammenarbeit mit der Hochschule Harz - müssten ausgebaut, das Veranstaltungsangebot erweitert werden. "Wir müssen neue Ideen entwerfen", betonte die Leiterin. Dazu sei sie auf die Mithilfe der Besucher des Frauenzentrums angewiesen. "Ich biete an, Sie müssen fordern."

Ein weiteres Ziel, das sich Irmtraut Blume gesteckt hat, ist die Mitgliedergewinnung. Mit dem Umzug in die Friedrichstraße habe der Verein fast die Hälfte seiner Mitglieder eingebüßt. "Für viele war der Weg zu weit." Und die Treppe einfach zu lang. "Ich habe gezählt: Es waren 92 Stufen", so eine Frau aus der Menge. Dies gehöre nun jedoch der Vergangenheit an.

"Leben bedeutet Veränderung", meldete sich auch Thekla Kamrad zu Wort. "Den schlimmsten Weg, den man wählen kann, ist, keinen Weg zu gehen", so die Gleichstellungsbeauftragte des Harzkreises weiter. Auf Irmtraut Blume treffe dies jedoch nicht zu. Die Leiterin habe wieder Räume gefunden, in denen Menschen zusammenkommen und sich wohlfühlen können. "Es war ein langer Weg", wusste auch Jana Diesener, Gleichstellungsbeauftragte in Wernigerode. Aber nun könnten die Frauen wieder in neuen Räumen ihr Wissen bereichern und gute Gespräche führen.

Informationen zu Veranstaltungen gibt es unter www.frauenzentrumwr.de.