Neues Maskottchen für junge Besucher in der Pflanzenwelt der Michaelsteiner Klostergärten Maulwurf "Bruder Grabolin" weckt Neugier
Maulwurf "Bruder Grabolin" wird künftig die Kinder unter den Besuchern durch die Michaelsteiner Klostergärten leiten. Kindgerecht vermittelt er an verschiedenen Stationen Wissen über die Pflanzen und Bäume. Den Namen haben Grundschüler vorgeschlagen.
Blankenburg l Kater "Michel" in der Musikinstrumentenausstellung des Klosters Michaelstein ist das Vorbild für ein weiteres Maskottchen - "Bruder Grabolin". Ein Maulwurf wird künftig kleine Besucher durch die Klostergärten begleiten.
"An verschiedenen Stationen taucht sein Bild auf einem Würfel auf. An diesen Stellen wird den Kindern auf einfache und verständliche Art erklärt, was alles im Klostergarten wächst. Zugleich macht er neugierig", beschreibt Sabine Volk das Projekt. "Wer weiß schon, dass es eine Verbindung der Pastinake aus dem Kloster zu den Inkas gibt?" Auch viel anderes Interessantes können die dank des Maskottchens erfahren.
"Den Namen haben die Kinder selbst ausgesucht", erklärte Sabine Volk. Man habe extra eine Aktion mit allen Grundschulen des Harzkreises gestartet. "Sie konnten nicht nur Vorschläge einreichen, sondern auch über die Ideen abstimmen." Insgesamt 65 Klassen haben sich an der Namenssuche beteiligt, darunter sogar welche aus Hoym (Salzlandkreis). "Auch alle Klassen aus der Blankenburger Regenstein-Grundschule beteiligten sich, haben aber leider keinen der Preise holen können", bedauert Volk.
"Den Namen haben die Kinder selbst ausgesucht."
Sabine Volk, Projektleiterin
Das Ergebnis der Abstimmung durch die Grundschüler war am Ende so knapp, dass sogar eine Jury die Entscheidung über den Sieger treffen musste. Der Name Buddelbert lag ebenfalls weit vorn in der Gunst der Schüler. Für die Idee, den Maulwurf "Bruder Grabolin" zu nennen, darf die erste Klasse der Quedlinburger Süderstadt-Grundschule einen ganzen Tag lang die Klostergärten erkunden. Weitere Gewinner wurden unter allen beteiligten Klassen ermittelt. "Alle Gewinne, Pflanzen und Samen aus der Klostergärtnerei, gingen an Schulen außerhalb Blankenburgs", stellt Pressesprecherin Jana Priesterjahn fest. "Zumindest eine Teilnehmer-Urkunde erhält jede Klasse."
Derzeit herrscht Winterruhe in den Gärten in Michaelstein. Lediglich einige Bäume und Sträucher werden beschnitten und verwelkte Pflanzen entfernt. "Die Würfel werden erst im Frühjahr aufgestellt", sagt Sabine Volk. Bis dahin soll es schon einige Produkte mit dem neuen Maskottchen und vielleicht sogar einen "Bruder Grabolin" aus Plüsch geben, kündigte sie an.
Weitere Infos: www.kloster-michaelstein.de