Bauarbeiten im Kloster Musikscheune mit Kellergeschoss
Das Kloster Michaelstein ist derzeit eine Großbaustelle. Sowohl Klausurgebäude wie auch Klosterscheune werden von Handwerkern beherrscht.
Blankenburg. Besucher des Klosters Michaelstein werden sich in jüngster Zeit über Gerüste und Planen gewundert haben. Doch was passiert derzeit? Gestern informierten der Direktor der Stiftung, Boje Schmuhl, sowie Ralf Lindemann, Bauchef der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt, über den aktuellen Stand der Bauarbeiten.
"Trotz der Sanierung laufen Musikakademie, Veranstaltungen und Gästeempfang weiter", betonte Schmuhl. Neben den Arbeiten an den Gebäuden erfolgt als weiteres Vorhaben die Leitungsverlegung zur Anbindung an öffentliche Versorgungssysteme.
Aus der alten Wirtschaftsscheune entsteht ein moderner Musiksaal. "Die Akustik wird darin viel besser, und auch größere Orchester können auftreten", vergleicht ihn Schmuhl mit dem Refektorium.
Im neuen Keller entstehen Nebenräume wie Toiletten, Garderoben, Lagerräume und ähnliches. "Dazu wurde mit einem Spezialverfahren der Baugrund unter dem Fundament der Scheunenwände verfestigt", erklärte Lindemann das komplizierte Verfahren. Bis November 2011 soll das Kellergeschoss fertig werden.
Wann der zweite Bauabschnitt mit dem Innenausbau abgeschlossen wird, hängt von den finanziellen Möglichkeiten ab. "Das erfolgt alles mit eigenem Stiftungsgeld", erklärte Schmuhl, "während für den ersten Teil fast zwei Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II geflossen sind."