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Anlaufspur wird zusätzlich erneuert / Skiklub Wernigerode plant Einweihung Schanze wird bis Ende Juli wieder wie neu sein

Von Katrin Schröder 23.06.2015, 03:09

Die Sprungschanze im Wernigeröder Zwölfmorgental soll Ende Juli wie neu sein. Die Bauarbeiten gehen in die Zielgerade. So soll die neue Anlaufspur Anfang Juli geliefert und montiert werden.

Wernigerode l Die Bauarbeiten an der Sprungschanze im Wernigeröder Zwölfmorgental gehen in den Endspurt. "Die Unterkonstruktion ist komplett erneuert worden", erläutert Frank Beimel vom Hochbauamt der Wernigeröder Stadtverwaltung. Die farbigen Matten am Aufsprunghang sind von einer Spezialfirma aus Finnland wieder an Ort und Stelle angebracht worden.

Außerdem ist die Beregnungsanlage installiert, getestet und für funktionstüchtig befunden worden. "Die Kunststoffmatten werden beregnet, damit die Skifahrer besser heruntergleiten können", erklärt Dirk Nerlich vom Ingenieurbüro Richter in Wernigerode, das die Instandsetzung begleitet.

Gespeist wird die Beregnungsanlage aus einer 5000Liter fassenden Zisterne, die neu errichtet worden ist. Gefüllt wird sie mit Grundwasser. "Bis dato haben wir Trinkwasser genutzt. Das ist ökologisch aber nicht sinnvoll", erklärt Silvia Lisowski, als Amtsleiterin in der Stadtverwaltung zuständig für den Sport. Zudem habe dies immer wieder zu Problemen mit der Wasserversorgung im nahegelegenen Hotel geführt.

Was aussteht, ist die Montage einer neuen Anlaufspur. Die alte ist verschlissen, das hatte sich im Zuge der Sanierung herausgestellt. "Nach der Demontage der bisherigen Anlaufspur war klar: Das kriegen wir nicht mehr fest", sagt Silvia Lisowski. Der Auftrag ist vergeben, die Verantwortlichen rechnen damit, dass bis Anfang Juli die neue Spur, die aus Metallprofilen mit Keramiknoppen besteht, geliefert wird. Außerdem sind Restarbeiten am Schanzentisch zu erledigen. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass der Zeitrahmen eingehalten wird. "Wir müssen Ende Juli fertig sein", so Frank Beimel. Die Frist setzt das Land als Fördermittelgeber.

Derweil plant der Skiklub Wernigerode die offizielle Einweihung der Anlage. Wann diese stattfindet, ist offen. "Unser Wunschtermin wäre im September", sagt Vereinchef Peter Lösler. Das hänge aber vom Deutschen Skiverband (DSV) ab, mit dem die Wernigeröder derzeit verhandeln. Ein Wettbewerb mit namhaften Springern soll dazu stattfinden. "Wir suchen deshalb nach einer Lücke im Wettkampfkalender", so Lösler.