Wernigerode l Wernigerode steht ganz im Zeichen der Schokolade. Ab Mittwoch heißt es wieder „ChocolArt“. Bis zum Sonntag präsentieren Chocolatiers aus aller Welt ihre süßen Köstlichkeiten. Und nicht nur das, in diesem Jahr kann Wernigerode erstmals mit einer Schokoladenkönigin aufwarten. Um 16 Uhr wird Juliane Kolbe - alias Juliane I. – zusammen mit Oberbürgermeister Peter Gaffert (parteilos) das Festival eröffnen. Dabei wird die frisch gekrönte Majestät fleißig Autogramme schreiben und vor den Kameras der Besucher posieren.
Die schokoladige Werbefigur geht auf eine Initiative der Landesinnung der Konditoren zurück. Die Idee stammt von Michael Wiecker. „Wernigerode ist eine Touristenstadt, aber eine Majestät haben wir nicht“, so der Konditor. Auf der Grünen Woche in Berlin würden seit Jahren „Königinnen“ auffällig für ihre Region werben. Wernigerode habe als Ort der Schokoladenherstellung eine lange Tradition. Was lag da näher, als eine Schokoladenkönigin als Botschafterin für das Festival zu krönen?
Juliane I. trägt Krone und Schärpe – wie es sich für eine Königin gehört. Besonderer Hingucker ist aber das Kleid der hübschen Blondine. Nicht nur farblich erinnert es an Schokolade. „Das war auch unser Ziel“, sagt Michael Wiecker. Gefertigt wurde es von Schneidermeisterin Marlies Golze aus Reddeber – natürlich aus Stoff, und nicht aus Schokolade. Das i-Tüpfelchen des Kostüms bildet der Schmuck aus Pralinen.
In den kommenden Tagen können sich die Besucher der „ChocolArt“ auf jede Menge Veranstaltungen freuen. So finden mehrmals täglich (10, 12, 14 und 16 Uhr) Erlebnisstadtrundfahrten statt. Darüber hinaus werden Lesungen, Workshops, Vorträge und sogar Schokomassagen angeboten. Am Freitag dreht sich alles um das Thema Fair Trade und die Schokoladenproduktion in den Ländern der Dritten Welt. Kultureller Höhepunkt des Festivals ist am Sonnabend das Konzert von Christina Rommel (20 Uhr im Fürstlichen Marstall). Bis zum 1. November (täglich 9 bis 18 Uhr) ist im Bürgerpark zudem die Ausstellung „Schokoladenstadt – Wernigerodes süße Tradition“ mit Exponaten von Jürgen Will zu sehen.
