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Schulspeisung Wirbel um geschrumpfte Mensa in Wernigerode

150, 80, jetzt wieder 120 - was die Platzzahl im neuen Speisesaal der Wernigeröder Diesterwegschule betrifft, ist ordentlich Bewegung drin.

Von Ivonne Sielaff 09.07.2020, 01:01

Wernigerode l 150 Plätze sollte die geplante neue Mensa Unter den Zindeln in Wernigerode haben. 150 Plätze für die Kinder und Jugendlichen der benachbarten Diesterwegschule und Müntzerschule. Jetzt sollen es plötzlich nur noch 80 sein, hieß es kürzlich auf Volksstimme-Nachfrage aus dem Wernigeröder Rathaus.

Eine Nachricht, die viele überraschte. Denn der neue Speisesaal soll doch eigentlich gebaut werden, damit die Schüler endlich entspannt und ohne Hektik essen können. Der alte Speisesaal auf dem Gelände der Diesterwegschule ist viel zu klein für die 240 Kinder, die dort täglich mit Mittagessen versorgt werden. Gerade einmal um die 50 Schüler können in dem Raum gleichzeitig essen. Die Konsequenz: Die Essenszeiten müssen auf mehrere Pausen gesplittet werden. Das heißt: Mahlzeiten in Etappen, unter Zeitdruck und mit Gedränge. Nachdem die Volksstimme im September 2017 berichtete, kam Bewegung in die Sache.

Im September 2018 gaben Wernigerodes Stadträte grünes Licht für einen Erweiterungsanbau mit insgesamt 150 Plätzen. Die Kosten wurden damals auf 815.000 Euro geschätzt - mit nur zehn Prozent Eigenanteil der Stadt. Die restlichen 90 Prozent sollten über ein Bundesprogramm zu Verbesserung der Schulinfrastruktur finanzschwacher Kommunen fließen. Und nun nur noch 80 Plätze?

Im Laufe der Vorplanung sei klar geworden, dass bei 150 Sitzplätzen der gesetzte Kostenrahmen von 880.000 gesprengt werde. Bei den ersten Planungen habe man bei 1,3 Millionen Euro gelegen, so Sozialdezernent Rüdiger Dorff in der jüngsten Sitzung des Stadtrats. Deshalb sei versucht worden günstiger zu planen, damit der Preis bleibt. Die Aufstockung der Sitzplatze habe weiter im Fokus gestanden.

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