Ehemaliges Timmenröder Heizhaus bietet sich an, müsste für die Musiker aber umgebaut werden Spielleute suchen Hilfe für Übungsraum
Der Spielmannszug Timmenrode ist als Verein noch jung, hat aber trotzdem eine lange Historie.Nun wollen die Mitglieder eigene Übungs- und In-strumentenräume schaffen. Dafür benötigen sie aber Hilfe und Geld.
Timmenrode l Die jüngste Vereinsgründung liegt erst anderthalb Jahre zurück, doch einen Spielmannszug gibt es in Timmenrode schon viel länger.
Fritz Palm und Johannes Klenner kennen sich am besten aus. Sie waren schon 1965 dabei, als bei der Timmenröder Feuerwehr erstmals ein Spielmannszug ins Leben gerufen wurde. Klenner ist mit seinen 70 Jahren sogar noch heute als stellvertretender Kassenwart aktiv. 1990 drohte das Aus, 2004 ein weiteres Mal. Rauften sich die Musiker beim ersten Mal noch zusammen, versuchten sie im zweiten Anlauf die Fusion mit Warnstedter Spielleuten. Aber die Ehe wurde nach vier Jahre wieder geschieden. Thomas Klinder hielt die übrigen Musiker drei Jahre lang bei Laune, bis am 12. November 2010 der Neustart mit 14 Musikern vollzogen wurde. Als "Spielmannszug Timmenrode 1965", zu dem derzeit 20 aktive Mitglieder - unter ihnen fünf Frauen - gehören, wurde die Tradition im Namen festgehalten.
"Wie in einer jungen Familie suchen wir eine Wohnung - Räume, in denen wir Üben und Instrumente unterstellen können", nennt Vereinsvorsitzender Ulrich Ferfers die Hauptaufgabe.
Von der Gemeinde wurde dafür das ehemalige Heizhaus angeboten. "Es entspricht aber nicht unseren Anforderungen", erklärt er. Einzige Chance sei ein kompletter Umbau mit Anbau für Sanitäranlagen. "Das kostet Geld und viel Arbeit", weiß Finanzerin Madeleine Ferfers. Deshalb suchen die Musiker nun Sponsoren und Geld für den Umbau. Inzwischen üben sie dank Pastor Oliver Meißner jeden Freitag ab 18.30 Uhr in der Kirche. Mitmachen können Mitgliederkinder ab fünf, ansonsten ab sieben Jahren.
Kontakt über Uli Ferfers,Telefon (0 39 47) 6 50 28.
