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Tourismus Harzherz - gemeinsam für den Harz

Bis sich die Tourismusbranche im Harz von der Corona-Krise erholt hat, wird es dauern. Ein Internetportal bietet nun Hilfe bei der Vermarktung.

Von Ivonne Sielaff 18.05.2020, 16:43

Harz l Tourismus und Gastronomie im Harz haben in den vergangenen Wochen arg gelitten. Auch jetzt - nachdem Lockerungen in Sichtweite sind - ist die wirtschaftliche Talfahrt für viele Unternehmen in dieser Branche nicht beendet. Sie brauchen Hilfe.

Das rief die Initiative Harzspots auf den Plan - die sicherlich etlichen Harzer Nutzern des Internetportal Instagram längst ein Begriff ist. „Von Braunlage bis Schierke, vom Torfhaus bis nach Goslar – die Unternehmen in der Region Harz sind vielerorts in Gefahr“, heißt es vom Harzspots-Team. „Für eine gemeinsame Zukunft danach ist unsere Unterstützung gefordert.“

Deshalb haben die Macher von Harzspots die Kampagne „HarzHerz“ ins Leben gerufen. „Damit wollen wir allen Gewerbetreibenden eine Plattform zur Darstellung ihres Unternehmens in der Krise zu geben, um direkt mit den Zielgruppen in Kontakt zu treten.“ Unter der Internetadresse www.harzspots.com können sich Unternehmen aus der Tourismus- und Gastronomie für einen kleinen Selbstkostenbeitrag bis Ende des Jahres listen und gemeinsam vermarkten lassen.

Das Internetportal ist inzwischen in der Branche in aller Munde. Über 100 Unternehmen aus dem Harz präsentieren sich bereits - darunter Attraktionen, Freizeitmöglichkeiten, Ausflugsziele, Restaurants, Hotels sowie Vermieter von Ferienwohnung.

Mit im Boot des Harzspots-Teams ist seit kurzem auch Thomas Rader. „Wir verfolgen das gleiche Ziel, und wir lieben den Harz“, sagt der Niedersachse, der Feriendomizile in Schierke vermietet. Er sei überzeugt davon, dass gerade in der Krise eine gemeinschaftliche Präsentation der richtige Weg für die Tourismusdestination Harz ist. „Bisher hat jeder mehr oder weniger sein eigenes Süppchen gekocht - mal gut und mal weniger gut“, so Rader. „Und die Gäste mussten im Internet von Seite zu Seite hüpfen.“

Ziel sei es gewesen, eine Seite komplett für den Harz zu gestalten - vielfältig und gleichzeitig zielgruppenorientiert. Die gelisteten Unternehmen könnten Aktionen mit Harzspots planen und durch Fotos, Blogbeiträge und über Instagram auf sich aufmerksam machen. „Die Deutschen werden zukünftig verstärkt in Deutschland Urlaub machen“, ist sich der Niedersachse sicher. Die Corona-Krise habe viele Menschen verunsichert. Und sicherlich würden auch die Finanzen eine Rolle spielen. „Deshalb ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um den Bekanntheitsgrad des Harzes als Urlaubsregion weiter zu steigern.“ Und auch Harzspots soll weiter wachsen, kündigt Rader an. „Für die Zeit nach der Krise wollen wir www.harzspots.com zu einem allumfassenden Harzportal mit Navigationshilfe aufbauen.“ Im kommenden Jahr soll es soweit sein.