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Alltagsdiskriminierung im Harz Wenn ein Schild bei McDonald's zur Beleidigung für Menschen mit Behinderung wird

Oftmals ist die Diskriminierung, die Menschen mit Behinderung erleben, gar nicht beabsichtigt. Beispiele aus dem Harz.

Von Sandra Reulecke Aktualisiert: 31.01.2022, 08:18
Gabor Schneider aus Rübeland vor der Aufschrift „Behinderte", die an Parkplätzen einer McDonald’s-Filiale in Blankenburg angebracht war.
Gabor Schneider aus Rübeland vor der Aufschrift „Behinderte", die an Parkplätzen einer McDonald’s-Filiale in Blankenburg angebracht war. Foto: Sissy Jagosch

Harzkreis - BEHINDERTE. In Großbuchstaben ziert das Wort eine Parkbucht vor der Blankenburger McDonald’s-Filiale. „Wie böse klingt das denn?“ Diese Frage sei ihr sofort durch den Kopf geschossen, als sie die Schrift las, berichtet Sissy Jagosch. „Die meisten Menschen hätten das vielleicht gar nicht wahrgenommen, aber mich hat es unglaublich geärgert.“ Die junge Frau ist nicht nur in der Pflege tätig, sondern weiß auch aufgrund ihrer Familie, was ein Leben mit Handicap bedeutet. Ihr Bruder Gabor Schneider ist vom Hals abwärts gelähmt.