Bauarbeiten für Sportplatz an Nöschenröder Kindergarten haben in dieser Woche begonnen Wildwuchs adé: Wo Unkraut wucherte, entsteht Spielfläche fürs "Hummelhaus"
Zusätzlicher Platz zum Spielen entsteht derzeit für die mehr als 100 Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte "Hummelhaus". Die Nöschenröder Einrichtung erhält einen neuen Sportplatz. Gebaut wird auf dem Gelände, auf dem bis vor zwei Jahren die Mettehalle stand.
Wernigerode l Das "Hummelhaus" im Wernigeröder Stadtteil Nöschenrode gleicht von manchem Winkel aus betrachtet mehr einer Baustelle als einem Kindergarten. Rechts vom Gebäude im Zwölfmorgental türmen sich riesige Sandberge. Zwei Bagger warten auf ihren Einsatz. Im Hintergrund verfolgen die Knirpse, neugierig hinter einem Bauzaun stehend, das Geschehen.
Auf dem aufgeschütteten Platz stand bis vor zwei Jahren noch die Mettehalle, in der sich unter anderem der Kostümfundus des Philharmonischen Kammerorchesters befand. Nachdem sie abgerissen worden war, verwilderte das städtische Grundstück zunehmend.
Nun soll dort für die mehr als 100 Mädchen und Jungen ein ebener Platz entstehen, auf dem sie Ball spielen und ausgelassen turnen können. Schon im vergangenen Jahr war dafür im Haushalt der Stadt Geld eingeplant worden.
Zur Kindertagesstätte gehört bisher eine große Wiese mit Bäumen. Aufgrund ihrer Neigung eignet sie sich vor allem im Winter zum Schlittenfahren. "Deshalb sind aber vor allem unsere Fußball-begeisterten Jungs im Nachteil, weil sie dort unmöglich spielen können", verrät Leiterin Heide Petschovsky. Vor allem nachmittags sind die Erzieherinnen mit allen Gruppen häufig draußen und brauchen dementsprechend viel Platz auf dem Außengelände. Im kommenden Jahr sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. "Wenn alle mitziehen, können wir dann auch ein Ballfangnetz errichten lassen", sagt Heide Petschovsky.
Bis vor wenigen Tagen rankten und wucherten auf dem Platz neben dem "Hummelhaus" noch Disteln und Krautgewächse aller Art. Die grüne Pracht hatte sich so weit ausgebreitet, dass eine Anwohnerin sich an die Volksstimme wandte, weil die Unkraut-Saat ständig zu ihrem gepflegten Garten hinübergeweht wurde.
Mit den Bauarbeiten erklärt sich der Zustand auf dem städtischen Grundstück: Die zuständigen Liegenschaftsmitarbeiter in der Verwaltung hatten nur deshalb so lange mit dem Mähen gezögert, weil die Fläche ohnehin dem Erdboden gleichgemacht werden sollte.