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Gut vorbereitet Winterdienst im Oberharz ist startklar

Der erste Schnee ist im Oberharz gefallen – die Winterdienstsaison hat für die Mitarbeiter des Bauhofes um ihren Chef Andreas Weingarten begonnen.

27.11.2021, 19:30
Nach den großen Schneefällen im Februar kam im Oberharz in unbebauten Gebieten diese Schneefräse zum Einsatz - wie hier auf der Hagenstraße von Hasselfelde Richtung Trautenstein.
Nach den großen Schneefällen im Februar kam im Oberharz in unbebauten Gebieten diese Schneefräse zum Einsatz - wie hier auf der Hagenstraße von Hasselfelde Richtung Trautenstein. Foto: Bauhof Stadt Oberharz am Brocken

Oberharzstadt - Uta Elste

„Wir können Winter“, sagt Andreas Weingarten. Die Lager sind mit 350 Tonnen Streusalz sowie 300 weiteren Tonnen festem Streugut gefüllt, die insgesamt 13 Mitarbeiter des Bauhofes der Stadt Oberharz am Brocken samt der sieben Subunternehmen bereit. Winterwetter sei man in der höchstgelegenen Gemeinde Sachsen-Anhalts gewohnt, so der Bauhofchef weiter. Daher mussten aus dem massiven Wintereinbruch im Februar dieses Jahres keine besonderen Schlussfolgerungen gezogen werden.

Die Bauhof-Mitarbeiter an ihren Standorten in Elbingerode, Benneckenstein, Hasselfelde und Elend sind für insgesamt 96 Kilometer kommunale Straßen zuständig, dazu kommen öffentliche Gehwegbereiche in allen Ortsteilen, erläutert Andreas Weingarten. Der Arbeitsbereich erstrecke sich auf einer Fläche von 271,513 Quadratkilometern. Um den Winterdienst abzusichern, seien die Unternehmen Weimann in Stiege, Pöttmesser und Gutmann als Auftragnehmergemeinschaft, Karries für Trautenstein, Otto für Teilstrecken in Benneckenstein, Schwarz (Inhaber Gebrüder Schröder) für Teilstrecken, für Gehwege und schmale Straßen sowie die Firma Bänecke für Königshütte und Rübeland vertraglich verpflichtet worden, zählt der Bauhofchef auf.

Umfangreicher Fahrzeugbestand

„Es sind somit insgesamt 34 Fahrzeuge zur Bewältigung der Winterdienstleistungen im Einsatz. Hierzu zählen auch die Radlader, Schneeräum- und Streufahrzeuge für die entsprechenden Gehwegbereiche.“ Neben dem Schneeräumen gehöre auch das regelmäßige Nachfüllen der Streugutkisten zu den Aufgaben.

Die Bauhofmitarbeiter kümmern sich um den Winterdienst als Pflicht- und Hauptaufgabe in den fünf Wintermonaten im Oberharz, in fünf Ortsteilen allein und unterstützen in den anderen fünf Ortsteilen bei Ausfällen der Vergabefirmen und räumen dort auch Teilstrecken, beschreibt Weingarten die Verfahrensweise. Die Winterdienstbereitschaft besteht montags bis freitags von 3 bis 5 Uhr und sowie von 8 bis 19 Uhr, ab diesem Wochenende. Die Wochenend- und Feiertags-Bereitschaft gelte von 3 bis 6 Uhr und von 14 bis 16 Uhr.

Weitere Aufgaben

Auch wenn zunächst der Winter beginnt – der Blick des Bauhofchefs ist bereits auch auf das nächste Frühjahr gerichtet. Dann beginne das Herrichten der Grünflächen, das Beseitigen der Streugüter in allen Straßen und Gehwegbereichen, gefolgt von Mahd, Laubbeseitigung im Herbst mit Baum- und Gehölzpflege. „Dann beginnt der Winterdienst erneut. So schließt sich der Kreis.“

Allerdings sei der normale und geplante Arbeitsablauf der Mitarbeiter oft erheblich erschwert, so auch durch erhebliche Krankheitsfälle, Urlaub und der Freizeitausgleich für die geleisteten Überstunden.

„Das produziert wegen nicht geleisteter Arbeit Unmut bei den Ortsbürgermeistern sowie in der Bevölkerung. Ich bitte um Verständnis, dass neben den coronabedingten Randerscheinungen die Bauhofmitarbeiter nicht alles in diesem riesigen Stadtgebiet leisten können“, so Andreas Weingarten.