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Abriss Sparkasse ist eingezäunt

Der Abriss des alten Sparkassengebäudes beginnt in etwa drei Wochen. 2018 soll an derselben Stelle eine neue Sparkasse stehen.

Von Gudrun Billowie 05.01.2017, 17:00

Wolmirstedt l Um die leergezogene Sparkasse wurde ein Bauzaun errichtet. Der deutet darauf hin, dass bald der Abriss des Sparkassengebäudes beginnt. In etwa drei Wochen geht es dem Haus an den Kragen. Bis April 2018 soll an dieser Stelle ein neues Sparkassengebäude stehen.

Noch werden innen die letzten Möbel ausgebaut, erklärt Marco Reichel, der Leiter des Sparkassen-Vorstandssekretariats. Die großräumige Absperrung ist nötig, weil bereits Vorbereitungen für den großen Abriss getroffen werden. Container müssen aufgestellt werden, damit die verschiedenen Baumaterialien ordentlich voneinander getrennt werden können. Etwa ein viertel Jahr ist für die kompletten Abrissarbeiten geplant.

Mit der Absperrung ist der Weg zwischen Sparkasse und Jahnhalle versperrt. Der wird ausschließlich Baufahrzeugen vorbehalten sein, damit die nicht über die Julius-Bremer-Straße fahren müssen.

Auch einige Parkplätze sind in den nächsten Monaten nicht nutzbar. Es betrifft eine Reihe der Parktaschen auf dem Platz südlich des Sparkassengebäudes sowie einige Buchten, die in Richtung des Spielplatzes weisen. Auf allen anderen darf geparkt werden, die Zufahrt erfolgt über die Julius-Bremer-Straße.

Die gesperrten Parkplätze waren vor allem für die Sparkassenkunden gedacht, maximal zwei Stunden lang durften Autos dort stehen. Dennoch könnte sich in den kommenden Monaten das Parkplatzproblem in der Innenstadt weiter verschärfen, sobald die Arbeiten am Kirchplatz wieder aufgenommen werden.

Planmäßig ruhen die bis zum 16. Januar, wegen des Winterwetters womöglich auch länger, sodass dort derzeit trotz der Baustelle geparkt werden kann. Doch mit Baubeginn werden diese Plätze wieder gesperrt.

Die Sparkasse investiert in das neue Sparkassengebäude rund 4,4 Millionen Euro. Eine Investition in das alte Gebäude wäre nach Sparkassenangaben viel zu teuer geworden, da energetisch viel überholt werden müsste. Die Sanierungskosten würden rund eine Million Euro betragen. Dach, Fassade, Fenster, technische Anlagen wie Brand- und Einbruchmeldeanlage, Aufzugsanlage, Klimatechnik und Heizung bräuchten eine Generalüberholung. Außerdem ist das Gebäude zu groß.

Von den vorhandenen 3000 Quadratmetern wurden nur ein Drittel genutzt, zumal viele Kunden längst Onlinebanking betreiben. Unter anderem deshalb waren im Laufe der vergangenen Jahre Schalter geschlossen worden. Trotzdem musste der riesige Kassenhallenraum im Winter beheizt werden. 200 000 Euro Betriebskosten mussten im Jahr für dieses Haus ausgegeben werden. Im neuen Gebäude sollen dafür nur noch etwa ein Drittel, nämlich 60 000 Euro pro Jahr anfallen.

Der Neubau wird kleiner und eingeschossig, ebenerdig und barrierefrei sein. Der Eingang wird sich an der Stelle befinden, den die Kunden bisher gewohnt sind. Das Gebäude wird im hinteren Bereich kürzer geraten. Die Sparkasse wird etwa zwölf zusätzliche Parkplätze einrichten. Der Sparkassenbetrieb läuft während der Abriss- und Neubauphase in der Damaschkestraße 25 bis 27 weiter. Geldautomaten und Drucker für die Kontoauszüge sind in der August-Bebel-Straße 52, im ehemaligen Uhren-und Schmuckgeschäft Diedrich, stationiert.