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Aktion Freiwilligentag fördert die Gemeinschaft

Erneut hat der Freiwilligentag viele Initiativen in den Dörfern der Gemeinde Hohe Börde vereint und Ideen für Aktionen sprießen lassen.

Von Constanze Arendt-Nowak 07.05.2019, 01:01

Irxleben/Hohe Börde l Der Freiwilligentag erfreut sich in der Hohen Börde Jahr für Jahr großer Beliebtheit. In fast allen Dörfern im Gemeindegebiet folgten auch am Sonnabend zahlreiche bürgerschaftliche Initiativen dem Aufruf des Freiwilligenzentrums „engagierte hohe börde“, mit anzupacken. „Der Freiwilligentag bietet eine ideale Gelegenheit, Engagement zu zeigen und Freiwillige zum Mitmachen zu gewinnen“, motivierte der Koordinator des Freiwilligenzentrums, Maik Schulz, schon im Vorfeld. Bei ihm liefen die Fäden der Koordination zusammen, ein Flyer gab Auskunft über zahlreiche Aktionen, bei denen Mitstreiter gern gesehen waren.

Eine dieser Aktionen war zum Beispiel ein Arbeitseinsatz in der Niederndodeleber Kindertagesstätte „Schrotewichtel“. Zahlreiche Eltern der kleinen „Schrotewichtel“ hatten sich ehrgeizige Ziele gesetzt. So wurde eine Wand auf dem Spielplatz gestrichen, während einige Väter den Spielhügel mit einer Treppe versahen. Die kleinen Helfer konnten nicht nur beim Unkrautbeseitigen auf den Beeten helfen, sondern auch selbst Samen auf dem Hochbeet aussäen. Viel gute Laune soll den Kindern künftig eine neu entstandene Musikwand auf dem Spielplatz bringen. Hier wurden alte Waschbretter, Rohre und andere Dinge verbaut, damit die Kinder künftig hier mithilfe von Kochlöffeln ordentlich Musik machen können.

Seit die Aktion „Wellen putzt sich“ vor einigen Jahren wieder aufgelebt ist, wird im Frühjahr gemeinschaftlich „Klar Schiff“ im Dorf und auf den umliegenden Feldwegen gemacht. Die Kombination mit dem Freiwilligentag der Gemeinde bot sich an. Viele Helfer versammelten sich morgens auf dem Bürgerhaushof, um den Springbrunnen am Feuerwehrhaus zu säubern und die angrenzende Mauer vom Graffiti zu befreien, die Löcher in der Friedhofsmauer zu flicken sowie auf dem ehemaligen Schwimmbadgelände für Ordnung zu sorgen und neue Papierkörbe aufzustellen.

Tüchtig zur Sache ging es auch in der Hopfenscheune in Groß Santersleben. Hier haben 16 aktive Helfer der Vereine Vorbereitungen getroffen, damit der Estrichleger ab heute im Auftrag des Fördervereins Groß Santersleben seine Arbeit verrichten kann. So wurden im letzten Drittel der Scheune die Wände vom Altputz und lockerem Gestein befreit und für die Innenputzarbeiten vorbereitet. Auch Säulen und Träger wurden entrostet und lackiert.

Im künftigen Kontaktbüro des Freiwilligenzentrums „engagierte hohe börde“ im ehemaligen Verwaltungsgebäude in Irxleben wurden unterdessen Pläne geschmiedet. Einige Freiwillige waren hier zusammengekommen, um nicht nur die Gestaltung des Kontaktbüros vorzubereiten, sondern auch um zukünftige Aktionen zu planen und das Anliegen des Freiwilligenzentrums weiterzutragen, mit Leben zu füllen und auszubauen.

Die Zukunft – und zwar die nähere Zukunft – spielte auch auf dem Sportplatz in Hermsdorf eine gewichtige Rolle. Hier steht nämlich bald der zehnte Jahrestag nach Wiedergründung des Sportvereins an und das soll am letzten Juni- und am ersten Juli-Wochenende groß gefeiert werden. Vorbereitend wirbelten die Frauen hier schonmal kräftig mit Wischlappen und Eimer durch das Sportlerheim. Einige kümmerten sich auch um neue Gardienen für die Fenster des Sportlerheims. Andere Vereinsmitglieder waren draußen mit dem Rasenmähen oder dem Verlegen von Wasserrohren beschäftigt, während auch die Bänke neue Auflagen bekamen. „Bis zum Jubiläum werden wir aber mindestens noch zwei Arbeitseinsätze durchführen“, erklärte Werner Meyer vom Hermsdorfer Sportverein.

Im Ökobad in Nordgermersleben werden schon bald wieder die Wasserratten das Becken erobern. Im Vorfeld aktivierte die Wählergruppe „Pro Hohe Börde“ 16 Freiwillige, die Außenanlagen herrichteten, insbesondere die Sandflächen reinigten und von Unkraut befreiten. Außerdem wurde eine Eiche gepflanzt.

Dass der Kreativität und der Ideenvielfalt keine Grenzen gesetzt waren, zeigten auch die Aktionen in den anderen Dörfern. Da wurden Grünflächen gemäht, Müll gesammelt, in der Heimatstube geräumt oder auch auf dem Friedhof, dem Sportplatz oder auf dem Gelände der Feuerwehr für Ordnung und Sauberkeit gesorgt. In Gemeinschaft ging die Arbeit gut von der Hand und vielleicht macht auch so manche Aktion Schule für den nächsten Freiwilligentag.