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Aktion Kleingärtner danken Tafelgärtnern

In der Wolmirstedter Kleingartensparte „1947“ wurden dieses Jahr vier Tafelgärten bewirtschaftet. Dafür dankte der Spartenvorstand.

Von Gudrun Billowie 09.12.2016, 00:01

Wolmirstedt l Obst und Gemüse für die Tafel des Deutschen Roten Kreuzes stammte in diesem Jahr unter anderem aus vier Gärten der Kleingartensparte „1947“. Angebaut, gepflegt und geerntet wurde es von 16 Männern und Frauen, die über das Job-Center vermittelt wurden. Die Maßnahme nennt sich Arbeitsgelegenheit mit Aufwandsentschädigung, abgekürzt AgH.

Die Arbeit der Männer und Frauen fiel nicht nur auf fruchtbaren Gartenboden, sondern fand auch Anklang beim Vorstand der Kleingartensparte. Deshalb haben sich der Sparten-Vorsitzende Detlef Jungnickel und sein Vorstand mit einem Kaffeetrinken bei den Tafelgärtnern bedankt.

Die Maßnahme ist am 2. Mai gestartet und wurde am 30. November beendet. Träger ist die Verbandsgemeinde Elbe-Heide, Koordinator ist Wolfgang Großmann. Er hofft, dass die Tafelgärten auch im kommenden Jahr bewirtschaftet werden können. Detlef Jungnickel würde gern noch zwei weitere der über 600 Quadratmeter großen Gärten bereitstellen.

Die Tafelgärtner sind sich ebenfalls einig, dass sie im kommenden Jahr wieder in den Kleingärten arbeiten wollen. Ihnen habe vor allem die Gemeinschaft und die sinnvolle Arbeit an der frischen Luft gefallen. Die Entscheidung wird vom Jobcenter getroffen, dort gibt es bereits eine Warteliste mit Interessenten für diese Arbeit.

Wolfgang Großmann hofft ebenfalls, dass diese Aktion im kommenden Jahr fortgeführt und erweitert wird. „Wir wollen 2017 auch in der Niederen Börde Tafelgärten bewirtschaften.“ In der Verbandsgemeinde Elbe-Heide sind diese Tafelgärten ebenfalls etabliert.

In der Kleingartensparte „1947“ wurde außerdem ein Nutzgarten ausgewiesen. Dieser Garten wurde in vier Parzellen unterteilt, die von vier verschiedenen Nutzern für ein Jahr gepachtet werden können. In diesem Jahr hat ein einziger Nutzer alle vier Parzellen übernommen. Im kommenden Jahr wird der Vertrag neu geschlossen.

Für diese kreativen Ansätze, den Leerstand in Gartenanlagen zu verringern, wurde der Vorstand der Kleingartensparte „1947“ von der Stadtverwaltung für den Demografie-Preis des Landes Sachsen-Anhalt nominiert. Spartenvorsitzender Detlef Jungnickel, Finanzerin Hildburg Tolk und Armin Bartz, Vorsitzender des Kreisverbandes der Kleingärtner, waren zur Preisverleihung in die Staatskanzlei gefahren. Sie gehörten am Ende zwar nicht zu den Preisträgern, zeigten sich aber sehr angetan. Die Freude hallt immer noch nach. Detlef Jungnickel schwärmt: „Es war eine tolle Atmosphäre.“