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Anhänger Schutz für Feuerwehrleute

Ein neuer Anhänger mit Warnhinweisen soll Feuerwehrleute bei Einsätzen schützen. Die Gemeinde Hohe Börde hat den Anhänger angeschafft.

Von Constanze Arendt-Nowak 02.01.2019, 00:01

Bornstedt/Irxleben l Die letzte der regelmäßigen Wehrleiter-Beratungen der Feuerwehr Hohe Börde im vergangenen Jahr, die in Bornstedt stattfand, ging mit einem kleinen feierlichen Höhepunkt einher. Der Fuhrpark der Gemeindefeuerwehr konnte um einen neuen Verkehrssicherungsanhänger erweitert werden.

Nach einem Unfall, bei dem im September 2017 auf der Autobahn 2 in Brandenburg ein Lkw in die Einsatzstelle gefahren war und zwei Feuerwehrleute ihr Leben lassen mussten, kamen vom Land Sachsen-Anhalt Signale, derartige Verkehrsicherungseinrichtungen fördern zu wollen. Obwohl es nicht dazu kam, hat Steffi Trittel, Bürgermeisterin der Gemeinde Hohe Börde, die Notwendigkeit erkannt und sich um die Anschaffung bemüht.

Zahlreiche Einsätze haben besonders die in Autobahnnähe ansässigen Ortsfeuerwehren in den vergangenen Jahren auch immer wieder auf die Autobahn geführt. „Gerade auf Autobahnen und anderen Schnellstraßen ist es wichtig, dass man auch gesehen wird. Deshalb ist ein frühzeitiges Warnen notwendig“, so die Bürgermeisterin bei der Übergabe des Anhängers. Er ist jetzt in Irxleben stationiert und bildet eine Einheit mit dem Gerätewagen Logistik. Er ist robust, damit er auch nicht überrollt werden kann, erklärte Steffi Trittel weiter zu der 14 000 Euro teuren Investition.

Zur Ausstattung des Anhängers gehören neben einer Warntafel zwölf Absperrkegel, vier Blitzleuchten sowie drei Faltwarndreiecke. „Er kann nicht nur in der Kombination mit einem Fahrzeug betrieben werden, sondern auch, wenn er allein steht“, sagte Thomas Hillmer, als stellvertretender Gemeindewehrleiter verantwortlich für die Technik. Einen besonderen Nutzen sieht er, wenn die Kameraden zum Einsatz ausrücken und die Autobahn nicht voll gesperrt ist.

Nach seiner Aussage wird derartige Verkehrssicherungstechnik besonders viel von den Feuerwehren in Bayern genutzt. In Sachsen-Anhalt übernimmt die Gemeinde Hohe Börde eine Vorreiterrolle.