Kindergarten Aus Drei mach Eins
Die Kita auf dem Gelände der ehemaligen Domäne in Groß Ammensleben soll in gut einem Jahr fertig sein. Daher werden Einrichtungen in Klein Ammensleben, Groß Ammensleben und Gutenswegen zusammengelegt. Die Vorbereitungen dafür laufen schon jetzt.
Groß Ammensleben - So hat die Gemeindeverwaltung der Niederen Börde jüngst die drei Kita-Mannschaften zu einem Workshop auf Schloss Altenhausen in der Gemeinde Flechtingen eingeladen. „Bis zum gemeinsamen Start in der neuen Kindertageseinrichtung muss es gelingen, diese drei Teams zu einem gemeinsamen Team zusammenzuführen“, erklärte Daniela Baars, Fachdienstleiterin „Bürgerdienste“ bei der Gemeindeverwaltung. Hierbei sollen Ängste und Bedenken reduziert oder aufgehoben werden, und zwar einerseits gegenüber der künftigen und viel größeren großen Einrichtung, andererseits unter den Fachkräften aus den anderen Teams.
Deshalb haben sich Daniela Baars und ihre Kollegen von der Verwaltung fachkundige Hilfe uns Boot geholt. Das verbleibende Jahr bis zur geplanten Eröffnung Ende Juli 2022 soll genutzt werden, um den Start so gut wie möglich vorzubereiten.
Workshop für Teamzusammenführung
Um den komplexen Prozess zu steuern, seien drei Instrumente wichtig, die in jeweils einem Workshop münden. Der erste Workshop hat nun stattgefunden. Der diente laut Baars der Teamzusammenführung. „In diesem Workshop haben wir aber auch über Bedenken und eventuelle Ängste bezüglich der neuen Kita gesprochen“, fügt die Fachdienstleiterin hinzu. Hilfe leistete Andrea Fredrich vom Bereich „Gesundheitsmanagement“ der Krankenkasse AOK Sachsen-Anhalt. Zudem unterstütze Claudia Bindl von der „G2 Organisationsentwicklung“.
Der zweite Workshop ist für den 18. September geplant und steht unter dem Motto „Gemeinsames pädagogisches Verständnis“. „Hier werden wir mit Unterstützung durch die ‚Gesellschaft für elementare Bildung‘ vertiefend am pädagogischen Konzept arbeiten“, teilte Daniela Baars dazu mit. Die zwei Dozentinnen Kristin Voltz und Franziska Jaschinsky hatten Gemeinde und Erzieherinnen bereits im Jahr 2019 während des Projektes „Qualitätsmanagement“ unterstützt.
Drei Workshops werden nicht ausreichen
Unter dem Schlagwort „Endspurt“ ist für Mai 2022 ein dritter Workshop geplant. „Es wird dann um ganz praktische Themen wie die interne Organisation, die Umzugsvorbereitungen oder die Planung der Eröffnungsfeier gehen“, erklärte die Verwaltungsmitarbeiterin.
Doch meint Daniela Baars, dass diese drei Workshops nicht ausreichen, um die Vielzahl von Themen zu bearbeiten. Deshalb sollen sogenannte „Fach-Trios“ installiert werden. Hier ist dann aus jeder Kita eine Fachkraft vertreten. „Diese ‚Trios‘ werden sich dann zwischen den Workshops zu bestimmten fachlichen Themen auseinandersetzen und diese vorbereiten“, führt die Fachdienstleiterin weiter aus.
Ihren Worten zufolge gehört aber auch die Beteiligung der Kinder und ihrer Eltern dazu. So hatten die Fachkräfte während des ersten Workshops gemeinsam die beiden Projekte „Eltern“ und „Kinder“ vorbereitet. „Hierbei ging es darum, in allen drei Kitas die gleichen Projekte durchzuführen. Im Ergebnis ist es nunmehr das Ziel, die Eltern bis zum Umzug gut zu informieren und nach Möglichkeit auch zu beteiligen“, sagte Daniela Baars. Dazu würden Informationen beispielsweise über die neue Kita-App oder gemeinsame Elternversammlungen weitergereicht werden.
Und auch die Kinder müssen auf diese große Veränderung vorbereitet werden. Dazu gehörten unter anderem Besuche der Baustelle und das Kennenlernen der anderen Kinder.