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Autobahnpolizei Zahl der Unfälle ist leicht gesunken

Die Zahl der Unfälle auf den Autobahnen ist 2018 leicht gesunken. Das geht aus der Verkehrsunfallstatistik für die Börde hervor.

Von Ivar Lüthe 27.03.2019, 11:00

Hohenwarsleben l 2289 Mal hat es im vergangenen Jahr auf den Autobahnen 2, 14 und der 36 (ehemalige Bundesstraße 6) gekracht. Das ist insgesamt ein leichter Rückgang der Unfallzahlen im Vergleich zum Jahr 2017. Im Zuständigkeitsbereich der Autobahnpolizei mit Sitz bei Hohenwarsleben wurden bei den 2289 Unfällen 427 Menschen verletzt, 7 Tote waren zu beklagen. Im Vergleich zum Jahr 2017 sind dies 70 Unfälle, 14 Verletzte und 7 Getötete weniger.

Die Zahl der Unfälle ist laut Statistik in den vergangenen Jahren auf der A2 und der ehemaligen B6 rückläufig. Auf der A14 hingegen ist sie leicht gestiegen. „Diese Werte sollten mit Blick auf die momentane Verkehrsbelastung der einzelnen Strecken betrachtet werden“, erklärte Polizeioberkommissar Frank Müller vom Zentralen Verkehrs- und Autobahndienst. In den zurückliegenden Jahren ist laut Statistik die Verkehrsbelastung auf A2 und 14 angestiegen. Im Durchschnitt befahren täglich etwa 66.000 Fahrzeuge die A2, davon sind etwa 17.500 Lkw. Auf der A 14 stieg die Verkehrsbelastung im vergangenen Jahr um rund 400.000 Fahrzeuge.

Unfallschwerpunkte seien im Zuständigkeitsbereich der Autobahnpolizei nicht zu auszumachen, heißt es in der veröffentlichten Statistik. „Auch wenn das Auge des Betrachters oft anderer Meinung ist – diese Eindrücke sind eher subjektiver Natur und geprägt von einzelnen Unfällen und deren Folgen wie Verletzungsgrad der Beteiligten, Vollsperrungen oder überfüllten Umleitungsstrecken“, so Frank Müller. Vor allem bei Unfällen mit Sattelzügen oder Lkw seien die Folgen für die Bevölkerung beziehungsweise den Verkehrsfluss oft weitreichender, hieß es. Laut Statistik waren Lkw-Fahrer im vergangenen Jahr in etwa 33 Prozent der Unfälle Schuld.

Hauptunfallursachen waren 2018 zu geringer Sicherheitsabstand (21 Prozent der Unfälle), Fehler beim Nebeneinander- beziehungsweise Vorbeifahren (15 Prozent), Wildwechsel (16 Prozent), fehlerhaftes Überholen beziehungsweise Wiedereinordnen (12 Prozent) sowie unangepasste Geschwindigkeit (6 Prozent) und technische Mängel (7 Prozent). Alkohol, Drogen oder Übermüdung waren für 5 Prozent der Unfälle ursächlich.