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Breitbandausbau Broschüre informiert alle Haushalte

Die Verbandsgemeinde Elbe-Heide bei Rogätz will Zugang zu schnellem Internet. Deshalb beginnt in Kürze der Aufbau eines eigenen Netzes.

Von Burkhard Steffen 15.12.2017, 11:00

Rogätz l Der Ausbau des Glasfasernetzes kostet viel Geld. Vom Bund hat die Verbandsgemeinde bereits einen Fördermittelbescheid über 15 Millionen Euro erhalten. Weitere 3,5 Millionen Euro wurden vom Land Sachsen-Anhalt beantragt. Für die restliche Summe muss ein Kredit aufgenommen werden.

Darüber und über viele andere Fakten bei der Errichtung des zukunftsträchtigen Netzes informiert eine Broschüre, die demnächst alle Haushalte der Verbandsgemeinde Elbe-Heide in ihrem Briefkasten finden werden.

Darin wird auch über das Unternehmen DNS:NET informiert, das von der Verbandsgemeinde den Zuschlag zum Betreiben des superschnellen Glasfasernetzes erhalten hat. Das wird allerdings nur bei Erreichen eines bestimmten ortsteilspezifischen Prozentsatzes an Nutzern errichtet. „Hat die Gemeinde mit ihren Ortsteilen diesen Prozentsatz erreicht, wird die Baumaßnahme ausgeschrieben und das Breitbandnetz errichtet“, kündigt Verbandsgemeindebürgermeister Thomas Schmette (CDU) an.

Bis Weihnachten sollen alle Haushalte die Informationsbroschüre in ihrem Briefkasten haben. „Von Januar bis März wird es Einwohnerversammlungen in allen 19 Ortsteilen geben, wo auftretende Fragen geklärt werden können“, informiert Thomas Schmette über den weiteren Zeitplan. Wer an der Einwohnerversammlung nicht teilnehmen kann oder noch weitere Fragen hat, kann eine der danach angebotenen Sprechstunden in Anspruch nehmen. „Dafür streben wir vier Termine an“, sagt der Verbandsgemeindebürgermeister.

Mit dem eigenen Breitbandnetz tritt die Verbandsgemeinde Elbe-Heide in Konkurrenz zu anderen Netzbetreibern. „Unser entscheidender Vorteil ist aber, dass wir das Glasfaserkabel bis in das Haus verlegen“, macht Schmette deutlich, „bei anderen Anbietern liegen zwischen Verteiler und Hausanschluss Kupferleitungen. Damit können größere Datenmengen nicht so schnell wie mit Glasfaser übertragen werden.“