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Tag der offenen Tür Colbitz: Wasserwerk ermöglicht Blick hinter die Kulissen

Die Wasserwerker laden zum Tag der offenen Tür ein und gut 2.100 Besucher kommen. Dabei wird nicht nur Krokodil Theophila zum Publikumsmagneten.

Von Burkhard Steffen 18.06.2024, 14:15
Kinderführung in der Filterhalle: Peter Bogel hatte viel Wissenswertes zu erzählen.
Kinderführung in der Filterhalle: Peter Bogel hatte viel Wissenswertes zu erzählen. Foto: A. Beyer

Colbitz - Etwa 2.100 Besucher strömten ins Wasserwerk Colbitz. Die Wasserwerker hatten wieder die Tore geöffnet, um den Gästen einen Einblick zu gewähren, woher das Trinkwasser für die Landeshauptstadt Magdeburg sowie den Landkreis Börde, das Jerichower Land und den Salzlandkreis kommt.

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„Die Führungen durch den Betrieb und die Aufbereitungsanlagen waren wieder sehr begehrt“, freute sich Unternehmenssprecher Peter Bogel, der auch eine spezielle Führung für Kinder begleitete. Das Wasserwerk Colbitz gehört zur Trinkwasserversorgung Magdeburg (TWM), die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert. Das Wasserwerk selbst war bereits 1932 in Betrieb genommen worden.

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Der Tag der offenen Tür wurde traditionell mit einem Konzert des Kinder- und Jugendchores der Landeshauptstadt Magdeburg am Hegelgymnasium im historischen Maschinenhaus eröffnet. Danach warteten zahlreiche Angebote auf die Besucher. Dazu zählten Kremserfahrten in die Umgebung des Werkes, Musik vom Sax’n-Anhalt-Orchester und der SMH-Diskothek, eine Tombola zugunsten sozialer Projekte in der Region oder eine Präsentation von Schnellzeichner Karl-Heinz Klappoth.

Kurt Rudolf und TWM-Sprecher Peter Bogel im Gespräch. Der Senior war 1974 beim Aufbau eines Trinkwasserwerkes in Mali beteiligt. Als Dank dafür gab es ein kleines Krokodil als Geschenk – Theophila.
Kurt Rudolf und TWM-Sprecher Peter Bogel im Gespräch. Der Senior war 1974 beim Aufbau eines Trinkwasserwerkes in Mali beteiligt. Als Dank dafür gab es ein kleines Krokodil als Geschenk – Theophila.
Foto: Burkhard Steffen

Ein Besuchermagnet war natürlich die Krokodildame Theophila, die im kommenden Monat ihren 50-jährigen Geburtstag begeht. Sie konnte auch einen ihrer „Väter“ begrüßen. Der heute 87-jährige Kurt Rudolf war 1974 im malinesischen Kayes am Aufbau einer Wasseraufbereitungsanlage beteiligt, die übrigens heute noch arbeitet. „Als Dank dafür schenkten uns Vertreter der Stadt Kayes damals ein kleines Krokodil“, erinnerte sich Kurt Rudolf an diese Zeiten zurück.

Großes Interesse fand eine Ausstellung der Unicef-Arbeitsgruppe Magdeburg. „Wir unterstützen Wasserprojekte in aller Welt. So konnten wir bereits Gelder für zehn Trinkwasserbrunnen in Afrika einwerben“, berichtete Karin Ebeling. „Mit dieser Ausstellung wollen wir auf die weltweiten Probleme bei der Trinkwasserbereitstellung aufmerksam machen.“

Jochen, der Elefant

Eine Kollektion seiner handgefertigten Holzarbeiten zeigte Dietmar Neubauer aus Loitsche. Seit Jahren unterstützt der Rentner aus den Verkaufserlösen seiner Bastelarbeiten das Hospiz der Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg.

Beliebt bei den Besuchern, besonders aber bei den Kindern, war Jochen, der Elefant. Der steuerte mit seinem Mobil über das Wasserwerksgelände und machte so manchen kecken Spruch.

Königlicher Besuch: (v.l.) Heidekönigin Nele-Joceline I. mit Peter Bogel und Heideprinzessin Mariele I.
Königlicher Besuch: (v.l.) Heidekönigin Nele-Joceline I. mit Peter Bogel und Heideprinzessin Mariele I.
Foto: A. Beyer

Herzlich begrüßt wurde auch Heideprinzessin Mariele I., deren Autogrammkarten sehr gefragt waren. Die Heideprinzessin Mariele I. durfte natürlich nicht fehlen.

Für die Versorgung mit Speisen und Getränken sorgten die engagierten Mitglieder des Lindhorster Mühlenvereines und Mühlenbäcker David Bahrendt.