Teilnehmer nehmen weite Anreisen auf sich Colbitzer Reiternachwuchs erzielt gute Platzierungen
Von Constanze Arendt-Nowak
Colbitz l Immer am letzten April-Wochenende ist Colbitz Treffpunkt für Reiter aus nah und fern. Dann stehen hier sowohl die Prüfung für die Springpferde als auch in der Dressur an. "Wir haben diesmal etwa 1400 Starts", sagte Katrin Koßmann vom organisierenden Reit- und Fahrverein Colbitz.
Für sie und ihre etwa 20 Mitstreiter des Vereins sowie viele fleißige Helfer bedeutete das Turnier als jährlicher Vereinshöhepunkt auch in diesem Jahr Stress viele Wochen vorher. Alles wollte vorbereitet sein. Und da waren sie sich nicht zu schade, auch die Maurerkelle zu schwingen, denn es wird an einer Halle gebaut, die später einmal das Zelt ersetzen soll. Am Rohbau ließ sich auch am Wochenende schon erkennen, wie es einmal aussehen soll. "Wir sind leider noch nicht rechtzeitig fertig geworden", erklärte Katrin Koßmann. Doch sie ist optimistisch, denn auch der Richterturm mit der integrierten Meldestelle haben die Vereinsmitglieder mit Hilfe von fleißigen Unterstützern im vergangenen Jahr neu erbaut.
In diesem Jahr liefen hier die Fäden der Organisation zusammen. Jeder Starter fand hier seinen Ansprechpartner. Und das wissen die Pferdesportler auch in Colbitz zu schätzen, die Turnier-atmosphäre passt. Anders ist es schwer zu begründen, warum die Teilnehmer nicht nur aus weiten Teilen Sachsen-Anhalts, sondern auch aus Berlin, Brandenburg, Niedersachsen und Hamburg anreisen. "Das ist über die Jahre, sogar Jahrzehnte, gewachsen, wir haben für jeden Reiter etwas zu bieten", so Katrin Koßmann.
Der Nachwuchs des Colbitzer Reitvereins - Lisa-Marie Kreutz (14), Anne Raubaum (16) und Jenny Koßmann (14) - konnte am Wochenende gute Platzierungen erreichen. Jenny Koßmann freute sich unterdessen aber auch noch über ihre kürzlich errungenen Erfolge auf Landesebene. Sie ist amtierende Vize-Landesmeisterin der Pony-Springreiter in der Halle und im Landeskader Sachsen-Anhalt aufgestellt.
Auch wenn dem Colbitzer Springreiter-Nachwuchs das M-Springen gestern noch eine Nummer zu groß war, so war es doch der Höhepunkt für die Veranstalter und die Teilnehmer. Immerhin wartete als Hauptpreis ein Pferd auf den Gewinner.
