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  7. Dreifeldhalle: Richtfest-Premiere für den Landrat

Hans Walker schlug gestern zusammen mit Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff die obligatorischen Nägel ins Gebälk Dreifeldhalle: Richtfest-Premiere für den Landrat

Von Claudia Labude 23.11.2011, 04:18

Trotz starken Nebels war die Richtkrone über der neuen Dreifeldhalle gestern gut zu sehen. Unter den Blicken der Gäste schlugen Bürgermeister und Landrat die obligatorischen Nägel ins Gebälk des rund neun Millionen Euro teuren Baus.

Barleben l Für Hans Walker (CDU) bedeutete die Einladung zum Richtfest der Barleber Dreifeldhalle eine Premiere. Zum ersten Mal schlug er, der vorher als Chef einer Oschersleber Wohnungsbaugesellschaft schon mehrere Grundsteinlegungen und Richtfeste erlebt hatte, nun in seiner Funktion als Landrat den Nagel ins Gebälk.

Mit ihm auf das Gerüst geklettert waren Zimmermann Steffen Richen und Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff. Der gab in seiner kurzen Ansprache nochmal den Baufortschritt des rund neun Millionen Euro teuren Projektes bekannt. "Erst vor 20 Wochen haben wir hier den ersten Spatenstich vollzogen, mittlerweile sind die Konturen der Halle schon gut erkennbar", so das Gemeindeoberhaupt, das allen Beteiligten für ihre gute und schnelle bisherige Arbeit dankte.

Es sei gerade einmal zwölf Tage her, dass die Außenwände fertiggestellt worden sind. "Und erst letzte Woche erfolgte die Montage der acht Dachbinder." Weil der Zeitplan so eng sei, benötige man auch noch bis Freitag den großen Autokran. "Deshalb muss sich die Weihnachtstanne des Ortsbürgermeisters noch etwas gedulden", erklärte Keindorff in Richtung der zahlreichen Bauleute und Gäste, die das Geschehen von ebener Erde aus verfolgten.

Fertigstellung der Halle will man bei besserem Wetter feiern

Die sich an das Richtfest anschließenden Arbeiten zur Dacheindeckung, zum Anbringen der Wärmedämmung, zur Installation von Heizung, Lüftung, Sanitäranlagen, zum Anbringen des Sonnenschutzes und zum Einbau der Elektro-, Fernmelde- und Informationsanlagen seien schon beauftragt. Der Hauptausschuss würde am 1. Dezember über die Vergabe weiterer Gewerke entscheiden. Und im Januar sollen im Bauausschuss erstmals die Planungen zur Außenanlage vorgestellt werden.

Keindorff betonte noch einmal öffentlich, wie groß die Bedeutung dieses Bauvorhabens für die Gemeinde sowohl in wirtschaftlicher als auch in stadtplanerischer Hinsicht sei. "Denn es trägt dazu bei, den Barleber Ortskern weiter zu beleben und attraktiver zu gestalten. Außerdem trägt es neuen Freizeit- und Sportbedürfnissen Rechnung." Viele Schulen und Vereine würden schon sehnsüchtig auf neuen Platz und weitere Hallenzeiten für Schul- und Vereinssport warten.

Hans Walker erklärte, dass sich Barleben nicht rechtfertigen müsste. "Barleben hat vorgebaut - und wer das Geld hat, sich so etwas leisten zu können, der sollte das Geld auch für die Bevölkerung des Ortes einsetzen", so der Landrat. Schließlich seien solche Bauwerke auch Treffpunkte für die Bürger. Um auf weiter gutes Gelingen anzustoßen, begaben sich Bauleute und geladene Gäste dann noch ins Warme. In der Mittellandhalle wartete neben einem Gläschen Sekt auch ein kleiner Imbiss, der von innen wärmte. Bei den gestrigen Wetterbedingungen war es kein Wunder, dass sich alle Anwesenden auf die Feier zur Fertigstellung der Halle freuten. Die ist für den 8. Juni 2012, zum Sportwochenende im Rahmen der 950-Jahr-Feier, geplant.