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Einweihung Neue Anziehungspunkte im Park

Der Eichenbarleber Schlosspark ist um zwei Anziehungspunkte reicher. Die Sängerbühne und der Eingang des Reitertunnels wurden eingeweiht.

Von Constanze Arendt-Nowak 06.04.2019, 01:01

Eichenbarleben l Mit dem ges-trigen Tag ist für die Mitglieder der Eichenbarleber Initiativgruppe Schlosspark ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Die Sängerbühne im Schlosspark konnte denkmalgerecht wiederhergestellt für die Nutzung übergeben werden. Auch der frühere Reitertunnel ist zeitgleich in den vergangenen Monaten wieder sichtbar gemacht worden.

Die Initiative wollte mit den beiden Baumaßnahmen ein Stück Geschichte wieder aufleben lassen. Deshalb grub sich bereits im Frühjahr 2016 erstmals die Baggerschaufel ins Erdreich, um nach Überresten des ehemaligen Reitertunnels zu suchen. Einst hatte der Reitertunnel die früheren Teile des Schlossparks links und rechts der heutigen Kreisstraße nach Ochtmersleben, den Busch und den Haupt-Schlosspark, miteinander verbunden. Die Mitglieder der Initiativgruppe Schlosspark sprachen damals bereits davon, das nahe Umfeld des Tunnels absichern und eine Informationstafel aufstellen zu wollen. Auch an der Sängerbühne wurde damals schon nach alten Relikten gegraben.

Fördermittel machten es möglich, dass seit September des vergangenen Jahres die Wünsche Realität werden konnten. Die Reitertunnel-Öffnung wurde durch die Baumaßnahmen so hergerichtet, dass sich Interessenten einen Eindruck von der einstigen Tunnelanlage verschaffen können. Der Reitertunnel ist jedoch auch heute nicht passierbar, da der eigentliche Tunnel verschüttet blieb.

Die Jüngsten des Ortes, nämlich die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte „Parkräuber“ zeigten gleich bei der offiziellen Eröffnung, dass sich die Sängerbühne jetzt wieder wie früher für kleine Konzerte eignen würde. „Ich finde, das satte Grün und auch die Gestaltung passen jetzt“, freute sich Bürgermeisterin Steffi Trittel, während Eichenbarlebens Ortsbürgermeister Detlef Binkowski sich begeistert zeigte, dass an der Sängerbühne Sandsteinplatten verbaut wurden, die sich in das Umfeld einpassen.

Er war auch einer derer, die in der Initiativgruppe Schlosspark die Baumaßnahme angeschoben haben und auch regelmäßig im Park Hand anlegen. Nach seiner Aussage ist auch zum diesjährigen Freiwilligentag, der in der Gemeinde am Sonnabend, 4. Mai organisiert wird, ein Arbeitseinsatz im Schlosspark geplant. „Dank an alle, die bei der Pflege aktiv dabei sind“, so Binkowski.

Dem Dank schloss sich auch René Stürmer als Vorsitzender des Kulturausschusses der Gemeinde Hohe Börde an. Jürgen Kebernik fasste seinen Dank noch etwas weiter und richtete diesen in seiner Funktion als Gemeinderatsvorsitzender auch an die Gemeinde Hohe Börde. Hier sei es möglich, dass der Gemeinderat auch über freiwillige Aufgaben, wie diese Maßnahme eine war, diskutieren kann. Nur so war es möglich, dass, wie Steffi Trittel unterstrich, „nicht nur in Beton, sondern auch in Natur gebaut und investiert werden konnte“.

Von den etwa 77.000 Euro Gesamtinvestition für die Rekostruktions- und Landschaftsbauarbeiten kamen etwa 55.000 Euro aus den Fördertöpfen des Dorfernerungsprogramms. 10.000 Euro konnten über eine Spende der vor Ort ansässigen Cronenberger Steinindustrie getragen werden.