Blaulichter leuchten zum 120. Geburtstag

Groß Ammensleben l „Von ABC-Gefahrenabwehr bis zur Technik vom THW, darunter als Highlight die Lösch- und Bergepanzer der Dibuka, Dienstleistungen im Brand- und Katastrophenschutz, werden wir einiges zu sehen bekommen“, ist der Groß Ammensleber Ortswehrleiter Martin Kutscha schon voller Vorfreude. Für den Festsonnabend soll der Festplatz auf der Domäne nach Aussage von Sebastian May, Mitglied des Organisationsteams, in acht große Bereiche aufgeteilt werden. Unter anderem wird in dem Bereich, den die Groß Ammensleber Feuerwehr für sich beansprucht, die Entwicklung der Löschtechnik innerhalb der vergangenen 120 Jahre zu erleben sein.

Die Pferdespritze von 1895 wird ebenso zu begutachten sein wie das hochmoderne Hilfeleistunglöschgruppenfahrzeug von 2015. Nebenher wird hier auch jede Menge Spiel und Spaß vor allem für die kleinen Gäste geboten. „Wir wollen unser neues Brandhaus einweihen, und die Kinder können auch Schlauchbootfahrten auf dem Mühlteich unternehmen“, verrät Sebastian May. Ein weiterer Höhepunkt auf dem Festgelände dürfte vielleicht auch die Messstrecke sein, die die Polizei aufbaut, um denjenigen, der es möchte, zu „blitzen“.

Im Verlaufe des Tages wird es mehrere Vorführungen der beteiligten Rettungsorganisationen geben.

„Der Ablaufplan wird für alle Gäste sichtbar am Eingang der Domäne zu finden sein“, erklärt Sebastian May weiter, der sich jetzt bereits mit seinen Kameraden in der Endphase der Vorbereitungen befindet. Beispielsweise soll ein Brand simuliert werden, der dann durch den Berge- und den Löschpanzer gelöscht werden soll.

In die Vorbereitungen des Festes war auch die Theatergruppe des Ortes einbezogen, denn sie plant für Sonnabend, 11. Juni, ab 11 Uhr die Aufführung einer Inszenierung unter der Überschrift „Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“. Was sie genau zeigen werden, haben sie den Feuerwehrleuten noch nicht verraten, zahlreiche Requisiten aber haben sie bereits abgefordert. Die Kulturhistorische Gesellschaft Groß Ammensleben hat eine Festschrift anlässlich des Jubiläum erstellt, die während des Festes erhältlich sein wird. „Uns bleibt bloß, auf gutes Wetter und auf rege Beteiligung zu hoffen, damit sich über ein Jahr Vorbereitung des Programmes auch gelohnt haben“, sagt Ortswehrleiter Kutscha.

Doch die angekündigte Resonanz auf den Festumzug, der sich um 9 Uhr am Bahnhof in Richtung Domäne in Bewegung setzen soll, ist bereits vielversprechend. „15 befreundete Feuerwehren, darunter auch die Partnerfeuerwehren aus Döbbelin in der Altmark und aus Blankenförde in Mecklenburg-Vorpommern, haben ihr Kommen zugesagt“, so Sebastian May. Außerdem wird der Kreisbrandmeister zeitgleich eine Dienstberatung im Groß Ammensleber Feuerwehrgerätehaus durchführen und die Teilnehmer werden sicher anschließend einen Abstecher auf die Domäne unternehmen.

Übrigens ist noch lange nicht Schluss, wenn die Blaulichtfahrzeuge nach dem Mittag die Domäne verlassen und ihren Heimweg antreten. Am Abend wird ab 19 Uhr zu einer öffentlichen Tanzveranstaltung mit DJ Martin Otto ins Festzelt eingeladen.

Karten sind noch im Vorverkauf in „Tante Silkes Laden“ oder an der Abendkasse erhältlich.