Volker Bünz stellt seinen Film "Kalisalz - Weißes Gold" vor Geschichte des Kalibergbaus begann vor mehr als 100 Jahren
Zielitz l Das Kaliwerk Zielitz feiert in diesem Jahr den 40. Jahrestag der Produktionsaufnahme. Doch die Geschichte des Kalibergbaus im Altkreis Wolmirstedt reicht mehr als 100 Jahre zurück.
Das machte der Zielitzer Hobbyfilmer Volker Bünz in seinem Film "Kalisalz - Weißes Gold" deutlich, den er am Donnerstag in der Zielitzer Bibliothek einem interessierten Publikum zeigte. "Rund zweieinhalb Jahre Recherchen waren nötig, um diesen Film zu machen", berichtete Bünz, "große Unterstützung bekam ich dabei von Holger Marter aus Samswegen."
Volker Bünz zeigte, dass ab 1880 überall in der Region nach Kali gesucht wurde. So auch in der Nähe der Gipshütte zwischen Vahldorf und Hillersleben, weil Gipsvorkommen auf Kali schließen lassen. "1897 wurde die erste Bohrung bei Vahldorf niedergebracht, die bei 313 Meter auf Salzgestein stieß", so Bünz. Zwei Jahre später wurde dann in Dortmund die Gesellschaft Bismarkshall gegründet, die 1906 mit dem Aufbau eines Kaliwerkes südlich von Samswegen begann. Der Schacht war 1912 fertig. Ein Jahr später konnten bereits 95000 Tonnen Kalisalz gefördert werden. Doch schon 1922 kam das Aus für Bismarkshall, weil der Absatz stagnierte. Im selben Jahr war aus finanziellen Gründen auch Schluss für den 1911 begonnenen Schacht Moltkeshall bei Zielitz. Unweit davon errichtete die DDR später das inzwischen modernste Kaliwerk Deutschlands.
Lang anhaltender Applaus belohnte Volker Bünz für seinen sehr informativen Film.