Glasfaser Ausbau Glasfaser in Wolmirstedt kommt - vorerst für die Polizei
In der Wolmirstedter Innenstadt wird deutlich, wie Glasfaserausbau aussieht
Von Gudrun Billowie Wolmirstedt
In der Wolmirstedter Innenstadt ist aktuell deutlich zu sehen, wie es aussieht, wenn Glasfaseranschlüsse gelegt werden. Die große Trommel ist jedoch kein Zeichen, dass private Haushalte angeschlossen werden, dieses Glasfaserkabel dient der Polizei. Doch auch die Bürger können hoffen. Die Telekommunikationsunternehmen Telekom und MDDSL zeigen ein großes Interesse am Breitbandausbau in Wolmirstedt und den Ortsteilen. Aus wirtschaftlicher Sicht der Telekommunikationsunternehmen sind Orte günstiger zu erschließen, in denen viele Menschen auf engem Raum wohnen, im Gegensatz zu dünn besiedeten Gebieten, wo lange Strecken überbrückt werden müssen.
Die Telekom will in Teilen Wolmirstedts, Elbeus und Glindenbergs Haushalte kostenlos ans Glasfasernetz anschließen, MDDSL will Farsleben und Mose ausbauen und fordert Anschlusskosten von etwa 600 Euro. Diese Ungleichheit hat die Ortschaftsräte Farslebens und Moses auf die Palme gebracht. Sie sehen eine Ungleichbehandlung der Bürger beider Ortschaften gegenüber den Bürgern in Wolmirstedt, Elbeu und Glindenberg. Am liebsten möchten sie die Anschlusskosten aus der Stadtkasse mitfinanziert wissen, doch die Stadt sieht sich bei Privatinvestitionen nicht in der Pflicht. Außerdem sei unklar, wie hoch die laufenden Gebühren beider Telekommunikationsunternehmen ausfallen. Es könnte sein, dass die Anschlusskosten letztlich dort „versteckt“ werden. Es gibt weiterhin Gesprächsbedarf, deshalb wird der Ausbau des Glasfasernetzes im Hauptausschuss am Montag, 19. April, um 17.30 Uhr im Wolmirstedter Ratssaal noch einmal thematisiert.