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Ein Geschenk der Stadt zu 950-Jahr-Feier Helga Borisch gestaltet Magdeburger Kugeln

03.08.2013, 01:11

Barleben (kkl) l Vor dem Haupteingang des Gründerzentrums im Ostfalenpark stehen seit dieser Woche die Magdeburger Halbkugeln. Das Kunstwerk ist ein Geschenk der Stadt Magdeburg zur 950-Jahr-Feier von Barleben. Damit gehört die Gemeinde zu den wenigen Städten, wo außerhalb der Grenzen der Landeshauptstadt diese zeitgeschichtlichen Kugel aufgestellt sind.

2002 entstand das Projekt

Erst vor wenigen Wochen war ein gestaltetes Halbkugelpaar in Magdeburgs Partnerstadt Le Havre aufgestellt worden. Ein weiteres Paar steht in der Partnerstadt Braunschweig und ist ebenfalls ein Geschenk der Magdeburger Stadtväter

"Die künstlerische Gestaltung von Magdeburger Halbkugeln war ursprünglich ein Projekt im Otto-von-Guericke-Jahr 2002 anlässlich seines 400. Geburtstages", erinnerte der Magdeburger Finanzbeigeordnete Klaus Zimmermann (CDU) während der feierlichen Enthüllung. Initiiert wurde dieses Kunstprojekt seinerzeit vom Förderverein Bürger für Magdeburg e.V. und der Stiftung Kunst und Kultur der Stadtsparkasse. Im Rahmen dieser kunstvollen Aktion wurden damals 40 Halbkugelpaare gestaltet und im Stadtgebiet aufgestellt.

Zu den Künstlern gehörten Profis ebenso wie Laien, zahlreiche Kugeln wurden aber auch von Magdeburger Schülern gestaltet. Nach Abschluss des Projektes zum Jahresende 2002 ging ein Teil der Kugeln in Eigentum der Sponsoren über, die sie bis heute im Stadtgebiet zeigen.

Die Kugeln für Barleben, die einen Durchmesser von 1,20 Meter haben, wurden erst in den vergangenen Monaten geschaffen. Für die Gestaltung konnte die renommierte Magdeburger Künstlerin Helga Borisch gewonnen werden.

Bei ihrer Arbeit ist sie von den Dachmarken ausgegangen: Magdeburg als Ottostadt mit Kaiser Otto und Otto von Guericke, die Nachbargemeinde mit ihrer Dachmarke "Barleben und Co." als Einheitsgemeinde mit Meitzendorf und Ebendorf. Die Außenränder der Halbkugeln sind in zwei Farben bemalt und ergänzen sich. "Die Innenflächen sind bewusst einfarbig", erläuterte die Malerin, die an der Dresdener Hochschule Kunst studierte, "eine im Zinnober-Farbton, die andere Ocker."

Braut mit Symbolcharkater

Die Magdeburger Hälfte zeigt dem Betrachter einen Stadtrundfahrtbus, der an der Elbe und an städtischen Sehenswürdigkeiten vorbeifährt. Ein Eulenspiegel auf dem Alten Rathaus betont das heitere Geschehen. Ballonmagietage und Theater, verrät Helga Borisch, sollen zum Besuch einladen. Die Barleber Hälfte zeigt das Verwaltungsgebäude, in dem auch Ehen geschlossen werden.

Ein Brautpaar mit zwei Kindern, gemeint sind die Ortsteile Ebendorf und Meitzendorf, wird ebenso gezeigt wie die Internationale Grundschule und eine Handballerin, die schon erfolgreiche Zeiten erlebt hat und in Richtung Magdeburg wirft. Angedeutet werden zudem die Vielfalt der Vereine sowie die Wappen der beiden Ortsteile von Barleben.