Arbeiten an der Landesstraße 44

Loitsche/Zielitz l Obwohl bereits in der vergangenen Woche erste Sperrschilder zu sehen waren, wurden am Montag viele Kraftfahrer kalt erwischt. Die Landesstraße L44 zwischen Loitsche und Zielitz bleibt in den kommenden fünf Wochen voll gesperrt. „Realisiert wird in dieser Zeit eine Maßnahme zur Sicherung der L 44 vor Hochwasser“, informierte ein Sprecher des Landesverkehrsministeriums.

Dazu wird die Fahrbahn der Straße auf einer Länge von knapp 250 Metern um einen halben Meter angehoben. Dabei wird eine dicke Asphaltschicht aufgetragen. Im Zuge der Bauarbeiten werden außerdem beidseitig längs der Straße Amphibienleiteinrichtungen gebaut. Die bei den alljährlichen Krötenwanderungen von den Amphibien intensiv genutzte Straße bekommt an diesem Abschnitt insgesamt drei Querungen unterhalb des Straßenkörpers. Bislang mussten alljährlich im Frühjahr Krötenzäune aufgestellt und die Tiere aufwändig abgesammelt werden.

Die am Montag begonnene Baumaßnahme kostet rund 210 000 Euro. Mit der Fertigstellung wird pünktlich zum Schuljahresbeginn gerechnet. Die Vollsperrung ist bis zum 12. August beantragt worden. Eine weitläufige Umleitungsstrecke ist ausgeschildert. Sie führt den Straßenverkehr über Loitsche, Heinrichsberg, Glindenberg und Wolmirstedt beziehungsweise umgekehrt.

Bei mehreren Hochwassern in den vergangenen Jahren war die L44 unmittelbar am Ortseingang Zielitz aus Richtung Loitsche stets überflutet worden und musste für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Mit der Anhebung der Straße, die in diesem Teilabschnitt relativ tief liegt, soll mehr Sicherheit bei künftigen Hochwasserlagen erreicht werden.