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Karneval Socken machen Faschingsträume wahr

Wenn in Wellen Fasching gefeiert wird, führen die "Socken" seit Jahrzehnten Regie. Dieses Mal brachten sie auch die großen Stars mit.

Von Constanze Arendt-Nowak 13.02.2018, 00:01

Wellen l Zwei Faschingsabende voller Überraschungen haben die „Flotten Wellener Socken“ für ihr Publikum im örtlichen Bürgerhaus vorbereitet. Zahlreiche Stunden haben die „Socken“ und „Söckchen“ in den vergangenen Monaten in das Konzipieren und Einstudieren eines Programms investiert und nun konnte es mit einem lauten „Wellen helau – Socken helau“ losgehen. Das Motto „In Wellen, das ist doch klar – werden wieder Faschingsträume wahr!“ machte neugierig, verriet aber nicht zu viel.

Und so stiegen die „Flotten Wellener Socken“ zunächst in die große Politik, aber auch in die kleinen Themen, über die im Dorf gesprochen wird, ein. Mit dabei Bundeskanzlerin Angela Merkel und Politiker Martin Schulz, aber auch der Bauer mit seinen Hühnern, ein von Baustellen geplagter Kraftfahrer, unentschlossene Urlauber, ein gleichgeschlechtliches Ehepaar, ein Trabantfahrer im Jubiläumsjubel und ein Feuerwehrmann, der wegen einer Mückenplage ausrücken musste. Alle hatten keinen geringeren Gesprächspartner als Moderator Günther Jauch, der Rückschau auf das Jahr 2017 hielt. Angelika Bräse, Lauri Stieler, Barbara Warnke, Tobias Hucke, Lisa Schwarz, Sonja Kirsten, Kevin Paul Warnke, Elfi Neubauer, Johannes Schöne, Steffi Hennig, Luzie Schöne, Carolin Küken, Corinna Koch, Sigrid Schalk, Lilly Stürmer, Angelina Gebser sowie Erik Pschihoda brillierten in ihren Rollen.

Gleiches galt auch für die folgenden Auftritte. So strapazierten Sonja Kirsten als Klofrau Hellena Domestos, die als Quereinsteigerin in den Lehrerberuf ihre Chance sieht, oder Steffi Hennig als zugezogene Wellnerin mit ihrer neuen Freundin „Alexa“ (Sigrid Schalk) die Lachmuskeln der Gäste aufs Äußerste. Gerade letztgenannte Nummer zeigt, dass der technische Fortschritt auch vor Wellen nicht Halt macht, die kleinen alltäglichen Probleme aber vielleicht ebenso vorhanden sind wie vor einigen Jahren oder Jahrzehnten. Da fehlt schon mal die Einkaufsmöglichkeit oder die Gaststätte vor Ort oder auch der (Orts-)Bürgermeister als Ansprechpartner.

Dank des Gesangstalents von Erik Pschihoda und Sonja Kirsten konnten die „Flotten Wellener Socken“ auch den ganz großen Stars – diesmal Roland Kaiser und Maite Kelly – wieder eine Bühne bieten. Das Publikum war begeistert. Ebenso durften die kleinen „Söckchen“ im Faschingsprogramm nicht fehlen, auch wenn Angelina Gebser, Luzie Schöne, Lilly Stürmer, Carolin Küken und Lisa Schwarz inzwischen nur noch wenig an „Söckchen“ erinnern, sondern eher an kleine Damen. Zu flotten Rhythmen machten sie die Tanzfläche zu ihrem Hoheitsgebiet und ernteten Begeisterungsstürme.

Eine gute Figur machten die Mädchen aber auch als Cheerleader, die die „Berliner Eisbären“ bei ihrem spannenden Eishockeyspiel anfeuerten. Doch letztlich wollten alle nur die „richtigen“ Eisbären sehen. Und so setzten die „Flotten Wellener Socken“ ihrem Faschingsprogramm auch in diesem Jahr wieder eine Krone auf.

Nur „Socken“-Chefin Sabine Pschihoda war diesmal krankheitsbedingt zum Zuschauen am Bühnenrand verdammt, hielt aber die Fäden der Regie in der Vorbereitung und auch bei der Durchführung fest in der Hand. Der Applaus zeigte, dass sich die Mühen auch diesmal wieder gelohnt haben, schätzte sie ein. Ihr Dank ging zudem an Jürgen Regener und sein Team, der nicht nur das Publikum mit seiner Musik zwischen und nach den Auftritten der „Socken“ in Stimmung brachte, sondern diesmal erstmals auch die Versorgung übernommen hatte.