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Kommune meldet Eigenbedarf für Haus 2 der Verwaltung an Keine Essenausgabe mehr im Erdgeschoss

Von Klaus Dalichow 24.08.2011, 04:37

Die Gemeinde Barleben will Haus 2 ihrer Verwaltung in der Thälmannstraße umnutzen. An die Stelle des Speiseraumes für die Essenteilnehmer der Volkssolidarität sollen Büroräume treten. Der Hauptausschuss machte in der Vorwoche das Geld für die Umnutzung frei. Die Senioren – es handelt sich um eine Gruppe von zirka 20 Rentnern – sollen ihr Essen übergangsweise in der Aula der Sekundarschule einnehmen.

Barleben Die Ortsgruppe der Volkssolidarität in Barleben gibt monatlich über 1000 Portionen Mittagessen an ältere Menschen aus. Zwei Drittel der Portionen werden auf Rädern ins Haus gebracht. Das restliche Drittel wird im Erdgeschoss vom Haus 2 der Gemeindeverwaltung ausgeteilt. Und das soll sich in ändern.

Die Kommune hat Eigenbedarf angemeldet. Im Erdgeschoss des Hauses 2 auf dem Grundstück Thälmannstraße 22 ist eine Umnutzung des Bereiches der Speisenversorgung zugunsten von Büroräumen für das Einwohnermeldeamt geplant. Die Maßnahme ist in den Haushalt der Gemeinde für das laufende Jahr eingeordnet. Dort lief die Geldausgabe (98 500 Euro) bisher als Unterhaltungsmaßnahme für das Verwaltungsgebäude. "Aufgrund des Aufwandes bei der baulichen Umsetzung und der Wertsteigerung für die vorhandene Bausubstanz ist die Maßnahme nach der doppischen Buchführung aber als Investition zu bewerten", begründet Christine Schulz vom Bau- und Serviceamt der Gemeinde die zur außerordentlichen Hauptausschuss-Sitzung in der Vorwoche eingebrachte Beschlussvorlage.

Der Haushalt werde damit nicht zusätzlich belastet. Es erfolge lediglich eine Umbuchung. Die sei als außerplanmäßige Ausgabe darzustellen und durch den Haupt- ausschuss zu beschließen.

Nach Auflösung des Bereiches für die Speisenversorgung kommen die Essenteilnehmer der Volkssolidarität vorläufig in der Sekundarschule in der Feldstraße unter. Absprachen mit der Schulleitung seien bereits getroffen worden, so Margitta Pape von der Begegnungsstätte. Schulleiterin Monika Kukuk habe sich dabei recht kooperativ gezeigt. Sie will für die Senioren extra eine kleine Ecke in der Aula einrichten. "Nach einer endgültigen Verpflegungsstelle für die Zukunft suchen wir aber noch", räumt Margitta Pape ein.