1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Wie leben Kinder in Wolmirstedt?

Kindertag Wie leben Kinder in Wolmirstedt?

Am 1. Juni wird der internationale Kindertag gefeiert. Zeit, um nachzuschauen, welche Plätze in Wolmirstedt besonders den Kindern gehören.

Von Gudrun Billowie 01.06.2019, 01:01

Wolmirstedt l Die gute Nachricht ist: In Wolmirstedt können Kinder vom ersten Lebensjahr an betreut werden, bis zum Abitur lernen, am Nachmittag spielen und ihre Talente und Vorlieben in vielen verschiedenen Vereinen oder bei anderen Angeboten ausleben.

Die Kitas der Kernstadt heißen „Ohrespatzen“, „Pusteblume“, „Storchennest“ und „St. Katharinen“. In Farsleben gibt es die „Weinbergwichtel“, in Glindenberg die „Kleinen Elbstrolche“. Insgesamt seien ausreichend Plätze für alle Kinder vorhanden, heißt es aus dem Rathaus.

Wachsen die Kinder zu Schulkindern heran, können sie eine der beiden Grundschulen besuchen, entweder die Grundschule „Adolph Diesterweg“ oder die Grundschule „Johannes Gutenberg“. Kinder, die beim Lernen mehr Hilfe benötigen, bekommen die erforderliche Ruhe, Zeit und Unterstützung in der Sonderschule, der „Gerhard-Schöne-Schule“. An all diesen Schulen wird nach dem Unterricht eine Hortbetreuung angeboten, in Glindenberg gibt es zudem den Hort „Elbpiraten“.

Für den Hort in der „Gerhard-Schöne-Schule“ haben die Eltern lange gekämpft. Den gab es gar nicht, deshalb wurden die Kinder nach Heinrichsberg gefahren. Das war gerade für Kinder mit Handycap und deren Eltern keine schöne Situation, doch der Kampf der Eltern um einen Hort führte zum Erfolg. Mittlerweile sind dort 20 Kinder angemeldet.

Für die Hortbetreuung in der Gutenberg-Schule fehlt noch das Happy-End. Dort gibt es zwar eine Außenstelle des Hortes der Diesterweg-Schule, doch die Räume befinden sich im Kellergeschoss. Moderne, helle Zimmer sind Fehlanzeige. Schulleiterin Doreen Haensch macht immer wieder auf diese Schwachstelle aufmerksam und hofft, dass sich im Zuge der Neuordnung der Gutenbergschulen auch die Hortangelegenheit zum Guten wendet.

Gutenberg-Schulen gibt es schließlich genaugenommen zwei. Neben der Grundschule arbeitet auch die Gemeinschaftsschule, die Kinder ab der fünften Klasse besuchen können. Wenn sie möchten, können sie dort nach 13 Jahren das Abitur ablegen. Auch die Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gemeinschaftsschule bietet Unterricht ab der fünften Klasse bis zum Abitur an.

Kinder können sich aber ab der fünften Klasse auch am Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasium anmelden und dort das Abitur nach zwölf Schuljahren ablegen.

Was können Kinder in ihrer Freizeit Neues lernen, wo können sie Freunde finden, wo ihre Interessen ausleben? Für Wasserratten gibt es das Schwimmbad, das über Becken für Große und Kleine, eine Liegewiese und Spielgeräte verfügt. Für Bücherwürmer steht die Bibliothek offen, die Vorlesezeiten, Bibliotheksführungen und Vorlesewettbewerbe ausrichtet. Kinder, die ein Musikinstrument spielen möchten, können die Kreismusikschule besuchen oder eine private Gitarrenschule.

Tänzer und Akrobaten finden beim OK-Live-Ensemble eine Heimat, Basketballer bei den „Baskets“, für Fußballer gibt es die „Ohrekicker“, für Tischtennisverrückte den Tischtennisverein, wer den Wassersport liebt, ist bei den Kanuten am Elbeuer Bootshaus gerne gesehen, junge Brandschützer bei Kinder- und Jugendfeuerwehr, Leichtathleten beim SV Kali.

In der Stadt und den Ortsteilen gibt es ausreichend Spielplätze. Sie werden wöchentlich gereinigt und kontrolliert. Nahe Zukunftsmusik ist eine große Spiellandschaft im Wolmirstedter Stadtpark.