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In der Kita "Regenbogenland" wird weiter geforscht Mit "Leuchtpol" geht den Kindern ein Lichtlein auf

Von Karl-Heinz Klappoth 16.06.2010, 07:18

In der Kindertagesstätte "Regenbogenland" stellen sich die Mädchen und Jungen dem Thema Energie und Umwelt. Und das zukunftsträchtige Projekt hat einen Namen "Leuchtpol"

Groß Ammensleben. "Auch wenn wir im ,Regenbogenland‘ leben, so wohnen unsere Mädchen und Jungen nicht hinter dem Mond", stellt nachdrücklich Viola Fütterer, Leiterin der Kita in Groß Ammensleben, fest. Als wenn es eines besonderen Beweises bedurfte, erinnert die engagierte Leiterin, die ein starkes Kollegium an ihrer Seite weiß, daran, dass man seit zwei Jahren in einem Haus der kleinen Forscher wohnt und arbeitet.

Damit längst nicht genug, denn jetzt wird der Bildungsauftrag für den Nachwuchs aus der Niederen Börde um eine Komponente erweitert – den Leuchtpol. Hinter dem vielsagenden Namen verbirgt sich ein bundesweites Projekt, um Energie und Umwelt für die Kleinen neu erlebbar zu machen.

Die Kita-Leiterin selbst macht es bewusst an den tagtäglichen Dingen fest: "Unsere Kinder wissen längst, dass der Strom aus der Steckdose kommt, das Licht vom Lichtschalter. Jetzt muss aber der zweite Schritt folgen, nämlich mit den Kleinen in der Kita spielerisch erarbeitet werden, wie es dazu kommt, dass eben die Wohnung warm und der Flur beleuchtet ist. Und ganz wichtig, welche globalen Folgen mit der derzeitigen Energienutzung verbunden sind."

Viola Fütterer ist sich bewusst, sollen langfristig Erfolge erzielt werden, müssen die Eltern mit ins Boot. Deshalb wurden sie jüngst in die Kita eingeladen. Das Thema: Weil unser Planet SOS funkt.

"Wir haben einen anschaulichen Kreislauf aus verschiedenen Stationen aufgebaut, die Mutti und Vati für dieses Thema sensibilisieren sollen", erläutert Viola Fütterer. Und ein erster Achtungserfolg ist zu vermelden, nicht weniger als 40 Elternteile nahmen die Einladung an und waren beeindruckt. Denn durch die sehr anschaulichen und auch spielerischen Beispiele bekommen nicht nur die Kinder künftig ein anderes Verständnis für das abstrakte Phänomen Energie, sondern die Erwachsenen auch.

Heiner Giersch, Leiter der Zweigstelle in Sachsen-Anhalt, der an diesem Tag die Kita "Regenbogenland" besuchte, spricht davon, dass das Projekt "Leuchtpol" Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren für den bewussten und verantwortlichen Umgang mit Energie und den natürlichen Ressourcen sensibilisiert. "Es soll vor allem Neugier sowie Forschergeist wecken, eröffnet den Kindern dadurch Zugang zu einer bewussten Gestaltung der eigenen Lebenswelt." Damit die Kinder aus dem "Regenbogenland" das Thema verinnerlichen, hat der Hallenser eine Info-Kiste mitgebracht. Diese kann von den Kleinen mitgenommen werden, wenn es zum Beispiel auf die hauseigene Obstplantage geht oder die Wild- und Naturwiese, eben auf Entdeckungstour.