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Nach Bränden Leibniz-Schule: Ausklingeln ohne Angst

Nach den Bränden an der Wolmirstedter Leibniz-Schule hat der Landkreis reagiert. Es gibt einige Sicherheitsvorkehrungen.

Von Gudrun Billowie 10.05.2019, 20:32

Wolmirstedt l Das letzte Klingelzeichen feierten die zehnten Klassen der Gemeinschaftsschule „Gottfried-Wilhelm Leibniz“ am Freitag, 10. Mai 2019, ausgelassen. Auf die Brandstiftungen der Vergangenheit wurde trotzdem reagiert. Die Eingänge der Schule wurden von Personen bewacht. Inzwischen hat auch der Landkreis Schutz versprochen.

Landrat Martin Stichnoth hat zur Erhöhung der Sicherheit der Leibniz-Schule den Hausmeister während der Schulstunden allein an dieser Schule eingesetzt. Er soll die Flure und Sanitärbereiche kontrollieren, überhaupt ein zusätzliches Augenmerk auf die Vorgänge in der Schule haben.

Umgehend wird das Gebäude mit Knauf-Klinke-Garnituren einschließlich einer Panikfunktion an den Außentüren versehen, zudem eine Funkklingel installiert. Zur Brandfrüherkennung werden kurzfristig funkvernetzte Rauchmelder in den WC-Vorräumen montiert, durch die eine schnelle Alarmierung möglich wird

Mittelfristig soll eine Gegensprechanlage mit Audio-/Videofunktion zum Einsatz kommen. Nach technischer Klärung wird der Landkreis den Auftrag dazu erteilen. Landrat Martin Stichnoth betont: „Zuallererst geht es um die Sicherheit der Kinder, des Lehrpersonals und der technischen Angestellten der Leibniz Schule.“

Die Polizei ermittelt zu drei Brandstiftungen. Am 6. Februar sowie am 6. und am 8. Mai 2019 waren jeweils Papierhandtuchhalter in Mädchentoiletten angezündet worden.