Innenausbau in der Krippe läuft

Samswegen l Von den aktuellen Arbeiten im Neubau der Kinderkrippe am Kommunikationsweg ist von außen momentan wenig zu sehen. Das Gebäude ist eingerüstet, der Außenputz fehlt noch. Drinnen kreischt eine Säge und frisst sich durch große Trockbauplatten, die am Unterbau für die Zwischenwände befestigt werden. Ganze Paletten mit Dutzenden dieser Platten stehen im Gebäude.

Die Fenster der neuen Kinderkrippe sind noch von innen und außen mit Schutzfolien bedeckt, damit sie keinen Schaden nehmen während der Ausbauarbeiten im Innenbereich. Die massiven Wände aus Steinen sind bereits geputzt, die Abnahme passierte am Montag.

In der Luft hängen momentan noch die Zargen der Türen, die schon eingebaut sind, Besucher finden sich auf einer Ebene etwas unterhalb des üblichen Niveaus direkt auf der Bodenplatte des Gebäudes. Die Elektrokabel sind schon verlegt, allerdings fehlt noch der Fußboden. Der Estrich dafür soll in den kommenden Wochen eingebracht werden. Auch erste Sanitärinstallationen finden sich schon vereinzelt in den künftigen Waschräumen.

Zur Bauberatung am Montagvormittag waren auch Ortsbürgermeister Burkhard Wohlfarth und Krippen-Leiterin Ulrike Mölle-Martienßen erschienen. Sie informierten sich dabei über den Baufortschritt, denn im Juni soll das neue Gebäude für die Betreuung der Kleinsten bereits fertig sein. Beide zeigten sich nach wie vor angetan von der entstehenden Kinderkrippe.

„Jetzt kann man ja an vielen Stellen schon erahnen, wie es hier einmal aussehen wird. Meine Kollegen und ich freuen uns jedenfalls schon“, sagt Ulrike Mölle-Martienßen. Auch Wohlfarth sieht den Neubau in seiner Ortschaft auf einem guten Weg: „Für die Kinder und Erzieher wird der Umzug hierher viele Verbesserungen bringen, von der Barrierefreiheit bis zur Ausstattung der Räume.“

Damit all das planmäßig abgeschlossen werden kann, arbeiten die Handwerker der verschiedenen Gewerbe Hand in Hand. „Wir liegen bisher gut im Zeitplan“, sagt Reinhard Schimka, Leiter des Bauamtes in der Gemeinde Niedere Börde. Größere Probleme, welche die rechtzeitige Fertigstellung des Gebäudes in Gefahr hätten bringen können, habe es bisher noch nicht gegeben.

Zwar gebe es bei einer solchen Investition immer mal wieder Dinge, die unerwartet etwas teurer werden als ursprünglich geplant, über den gesamten Bau könne man solche Mehrausgaben aber mit modifizerten Arbeiten wieder ausgleichen.

Wenn das Gebäude fertiggestellt ist, müssen noch die Außenanlagen ringsherum hergerichtet werden. Dort parken momentan die Fahrzeuge der Bauleute. „Wir haben dann den Anfang des geplanten Kinder-Campus fertig“, sagt Wohlfarth und spielt auf die geplante Sanierung der Grundschule an, die den Bildungs-Campus komplettieren und zukunfstfähig machen soll.

In der neuen Kinderkrippe sollen 50 Kinder im Alter von null bis drei Jahren ausreichend Platz finden. Die vier Gruppenräume bekommen jeweils einen direkt angeschlossenen Sanitärtrakt, auch für das Personal sind Räume inklusive einer kleinen Teeküche vorgesehen.

Insgesamt investiert die Gemeinde Niedere Börde bis zur Fertigstellung inklusive Fördermitteln rund 1,68 Millionen Euro in den Neubau der Samsweger Kinderkrippe. Das Richtfest hatte im November stattgefunden, die Grundsteinlegung Ende August.