Wassereinbruch bringt Ablauf in Verzug - Kosten nach aktueller Übersicht bei 9,4 Millionen Euro Neue Dreifeldhalle öffnet am 7. September
Die Einweihung der neuen Dreifeldhalle musste aufgrund eines Nässeschadens verschoben werden. Ursprünglich sollte die neue Sportstätte am 8. Juni öffnen. Laut Bürgermeister wird die Eröffnung am 7. September nachgeholt.
Barleben l An der neuen Dreifeldhalle ist es in der 16. Kalenderwoche zu einer Havarie gekommen. In der Nacht vom 16. auf den 17. April drangen in den künftigen Gymnastikraum - ausgelöst durch einen geöffneten Schlauch - Wasser und Schlamm ein. Sowohl Fahrlässigkeit als auch Vorsatz kommen als Ursache für die Havarie in Frage kommt. Die Kommune informierte ihre Versicherung und erstattete zugleich Anzeige gegen Unbekannt.
Durch das Vorkommnis musste der bereits zu zwei Dritteln verlegte Sportbodenunterbau, inklusive der darunter befindlichen Abdichtung, komplett zurückgebaut werden. Erst nach der Trocknung des Unterbodens konnte eine Neuverlegung erfolgen. Damit geriet der ursprüngliche Bauablaufplan in Verzug. Die Dreifeldhalle kann nicht wie geplant zum 8. Juni fertig gestellt werden. Die geplante Eröffnung verschiebt sich nach hinten. Als neuen Eröffnungstermin gab Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff jetzt den 7. September aus.
Die neue Sportstätte wird nach der jüngsten Übersicht 9,4 Millionen Euro kosten. Die Ausschreibungsergebnisse einer Reihe von Gewerken hätten zu der Kostenerhöhung geführt. Die neue Halle schließt im Nordwesten unmittelbar an die alte an. Das sichert einen gemeinsamen Betrieb und eine funktionale Verbindung. Der Neubau trägt vor allem dem Potenzial der vier Schulen in Barleben Rechnung. Und er soll Schul- und Freizeitsport entflechten. Letzter hat seit der Errichtung der Mittellandhalle im Ort erheblichen Aufschwung genommen.
Kernstück der neuen Halle ist eine 1240 Quadratmeter große Spielfläche, die wie bei der "Hallenschwester" nebenan bei Bedarf in drei Teilstücke eingeteilt werden kann.
Der Gemeinderat nahm auf seiner jüngsten Sitzung nicht nur den Stand der Entwicklung der Kosten für den Neubau und seine funktionale Anbindung zur Kenntnis - er bestätigte auch die Einfriedung des Komplexes der beiden Sporthallen. So wird zur Abendstraße hin eine Bruchsteinmauer errichtet. Sie habe einen geringen Wartungsaufwand, hieß es. Deshalb lohne es sich, auf Dauer 30 000 Euro mehr anzulegen. Die Bruchsteinmauer im Bereich der Dahlenwarsleber Straße wird mit der Toranlage aus dem Bestand wiederhergestellt.