Museum plant Ausstellung "Von Maulbeerbäumen und Seidenraupen" Seidenbau wird neu erforscht
Wolmirstedt l Seit Anfang Januar das Museum nach den Umbauarbeiten wieder geöffnet hat, herrscht reger Andrang. Denn neben dem alten "Bestand" können gegenwärtig drei Ausstellungen auf der Schlossdomäne besichtigt werden. Und es ist eine vierte Ausstellung in Vorbereitung, die unmittelbar mit der Ohrestadt zu tun hat. "Wir bereiten derzeit die für diesen Sommer geplante Sonderausstellung ,Von Maulbeerbäumen und Seidenraupen\' vor und möchten hierbei besonders über den Seidenbau in und um Wolmirstedt berichten", erläutert Susanne Oehme, "leider haben wir zu diesem Thema nur sehr spärliche Quellen in unseren Archiven und Bibliotheken. Wir hoffen daher, dass uns die Wolmirstedter Bürger weiterhelfen können."
Die Bitte der Diplom-Museologin: Kann sich jemand an Seidenbauern hier in der Gegend erinnern? Gibt es noch Nachkommen dieser Familien in Wolmirstedt und Umgebung, an die sich die Museumsmitarbeiter wenden können? "Ein besonderer Schatz wären natürlich auch Fotos oder Zeitungsartikel zum Thema Seidenbau. Für solche und andere Hinweise, die uns bei der Recherche weiterhelfen können, sind wir sehr dankbar."
Im Rahmen einer von Museumsleiterin Anette Pilz veranstalteten Nachtwanderung gab es bereits einige Hinweise zu ehemaligen Seidenbauern in der näheren Umgebung, "jedoch konnten wir bislang nur die Familie Sauerhering aus Elbeu ausfindig machen".
Informationen zu der geplante Seidenraupenausstellung nimmt das Museum Montag bis Freitag von 7.30 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 17 Uhr direkt entgegen oder unter Telefon (039201) 21363 oder per Email an museumwolmirstedt@t-online.de.