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Umweltschutz Altreifen und Müll im Wasser entsorgt

Jede Menge Müll verschandelt die Natur am Irxleber Regenrückhaltebecken. Bauhofmitarbeiter werden der Lage nur sehr schwer Herr.

Von Constanze Arendt-Nowak 14.10.2020, 01:01

Irxleben l Die Problematik der Verunreinigung und Vermüllung der Natur ist nicht neu. Immer wieder müssen auch Kleinode darunter leiden. Das zeigt auch ein Beispiel, auf das die Gemeinde Hohe Börde in einer Pressemitteilung aufmerksam machte.

Demnach zeigt sich der Bauhofmitarbeiter der Gemeinde Hohe Börde, Michael Schüss­ler, besorgt um den Zustand des Irxleber Regenrückhaltebeckens. Bei beinahe täglichen Touren, auf denen er Müll sammelt, wird er hier immer wieder fündig. Neben Plastikflaschen, Glasscherben und Müllbeuteln kommen selbst Autoreifen auch nach mehrmaligem Wegräumen immer wieder zum Vorschein.

Angesichts der Spuren, die Michael Schüssler entlang des Weges, der von der Tankstelle zum Regenrückhaltebecken führt, entdeckt, schlussfolgert er unter anderem, dass Durchreisende hier auch ihre Notdurft verrichten. Ein nicht minder schlimmes Bild bietet sich an der anderen Seite des Beckens, obwohl diese sehr versteckt liegt und deshalb nur Einheimischen bekannt sein dürfte. Besonders Grünschnitt, der hier wohl von Privatleuten abgeladen wurde, fällt ins Auge. „Um diesen Bereich aufzuräumen und zu beschneiden, bräuchten wir eine ganze Weile“, erklärt der Bauhofmitarbeiter.

Da er über den Weg auch privat mit seinem Hund läuft, hat er die Möglichkeit, die Situation über Wochen zu beobachten und daraus seine Schlüsse zu ziehen. „Gerade in den Sommerferien war das Becken besonders vermüllt und verdreckt“, so Schüssler, der seine Hoffnung in mahnende Worte der Eltern setzt.

Die Idee, einen großen Mülleimer und eine Bank zum Verweilen am Becken aufzustellen, ist schnell wieder verworfen worden. „Der Mülleimer und die Bank würden sowieso nur demoliert werden“, vermutet Michael Schüssler.

Für mehr Ordnung und Sauberkeit zu sorgen, ist eine Aufgabe, die die Gemeinde nicht allein bewältigen kann, heißt es in der Pressemitteilung. Hier sind alle gefordert.