Wanderung Tierwelt zeigt sich

Pfadfinder sichten auf ihrer Wanderung bei Wolmirstedt zahlreiche Tiere, darunter Reiher und sogar einen Wolf.

Von Ariane Amann 21.03.2017, 16:00

Wolmirstedt l Beim Treffen der Pfadfinder „Royal Rangers“ am vergangenen Sonnabend haben Pfarrer René Barth, seine Ehefrau Martina und die drei jungen Pfadfinderinnen Svetlana, Olga und Sophie auf ihrer Wanderung im Küchenhorn einen Ausflug in die heimische Flora und Fauna gemacht.

Vom Treffpunkt Hoffnung aus in der Friedensstraße liefen die Pfadfinder erst einmal hinunter zur Ohre, um sich die Baustelle der Ohrebrücke anzuschauen. „Da fühlten sich viele Enten ziemlich wohl, außerdem haben wir einen Fasan an der Ohre entdeckt“, berichtet René Barth im Nachhinein. Auch mit einem Graureiher fanden sich die Pfadfinder Auge in Auge. „Am Angelgewässer am Sportplatz hat er gestanden“, sagt Barth.

An der Schrote bestaunten die Nachwuchs-Pfadfinder eine Biberburg, zudem entdeckten sie große Nistkästen. Barth gibt zu: „Ich bin mir selbst nicht sicher, für welche Vögel die geeignet sind.“ Tierisch ging es auch nach einer Pause weiter, ein Wildschwein querte den Weg der Pfadfinder. Da habe er lieber auch den Abstand gehalten, mit einem Wildschwein hätte sich die Truppe nicht anlegen wollen.

Den Wald im Küchenhorn mieden die Kinder und ihre Begleiter ganz, bedingt durch den starken Wind am Sonnabend. „Wir wollten die großen Bäume meiden, nicht dass da noch etwas abgebrochen wäre“, gingen die Pfadfinder laut Barth auf Nummer sicher. Im Küchenhorn konnten die Kinder noch auf einen Hochsitz klettern sowie einen Eichelhäher und einen Kleinspecht sehen.

Einen besonderen Anblick konnten die Pfadfinder wohl noch am nördlichen Ufer der Alten Elbe erhaschen: „Ich glaube, wir haben da ein Wolfspärchen entdeckt. Für Füchse waren die beiden Tiere einfach zu groß, und Hunde waren das sicher auch nicht.“ Füchse habe er in freier Wildbahn schon gesehen, die Ähnlichkeit mit den Tieren am Elbufer sei nicht sonderlich groß gewesen.

Die auffallend rötliche Fellfärbung der Tiere im Sonnenschein habe ihn zwar zuerst an Füchse denken lassen, aber nach einer Recherche auch über das Internet sei er fest überzeugt, dass es sich um Wölfe gehandelt habe. „Das ist schon spannend. Aber es war auch schon beruhigend, dass wir auf der anderen Seite des Wassers waren“, sagt Barth. Die Tiere hätten sie allerdings nur eines flüchtigen Blickes gewürdigt und seien dann weitergelaufen.

Nach dieser Begegnung traten die Pfadfinder den Rückweg Richtung Wolmirstedter Innenstadt an. „Dabei haben wir noch die ersten bunten Blumen und grünende Büsche bewundert. Insgesamt acht Kilometer haben wir absolviert und sind dann wieder am Treffpunkt Hoffnung angekommen“, so Barth.