Brechsand hilft den "Weinbergwichteln", ist aber keine Dauerlösung Weg zur Kita ist endlich begehbar
Eis und Frost sind aus dem Boden, so dass endlich die Zuwegung zur Kita "Weinbergwichtel" instand gesetzt werden konnte. Am Dienstag rollte die Technik an, seit Mittwoch ist die Einrichtung wieder trockenen Fußes zu erreichen
Farsleben l Trockenen Fußes erreichen seit Mittwoch wieder Eltern mit ihren Schützlingen die Kindertagesstätte "Weinbergwichtel". Mitarbeiter des Eigenbetriebes der Stadt sorgten für Schadensbegrenzung. Das sah in den vergangenen Monaten noch ganz anders aus. So erinnert sich die Kita-Leiterin Birgit Mohrmann an zahlreiche berechtigte Beschwerden im November und Dezember, die von Eltern bei ihr eingingen, weil ohne Gummistiefel nichts ging. Der Grund: Der Weg zur Kindertagesstätte glich an den verregneten Tagen einer einzigen großen Seenlandschaft. Als logische Folge erreichte keiner der Eltern oder Erzieher trockenen Fußes die Einrichtung.
Auch wenn es sich bei der Zuwegung um einen unbefestigten Weg handelte, wollte und konnte die engagierte Leiterin sich mit diesem Zustand nicht zufrieden geben. Deshalb wurde sie noch vor dem Jahreswechsel in der Stadtverwaltung vorstellig, bekam die Antwort, dass das Problem bekannt sei und die Zusage, dass ihnen umgehend geholfen werde. Was aber folgte, war eine lange Eiszeit. Das hieß, das Problem war auf lange Zeit eingefroren, damit aber nicht beseitigt.
Dafür bedurfte es einer längeren trockenen und frostfreien Periode, wie Wilfried Frenkel, Betriebsleiter, gestern auf Nachfrage der Volksstimme betonte. Am Dienstag war es soweit, die Technik konnte anrücken. Der Frost war endlich aus dem Boden und die Oberfläche abgetrocknet, so dass mit den Arbeiten begonnen werden konnte. Keine ganz leichte Aufgabe, wie der Betriebsleiter betonte, "die wir ohne einen Radlader nicht bewältigt hätten". Die Zuwegung musste zunächst auf voller Länge glatt gezogen und danach ein neuer Unterbau aufgebracht werden. "Das wäre wiederum nicht möglich ohne die Hilfe eines ortsansässigen Unternehmens", erläutert Frenkel, "denn es stellte das erforderliche Mineralgemisch kostenlos zur Verfügung." Dann wurde der Untergrund erneut abgetragen und gerüttelt, danach so genannter Brechsand aufgebracht.
Dem Betriebsleiter ist aber klar, dass sich spätestens nach der nächsten großen Regenperiode das Problem wieder auftut. Es muss langfristig ein "Ausweg" gefunden werden, denn das Ausfüllen der Schlaglöcher kann nur eine Zwischenlösung sein. Das heißt, der Bauausschuss ist hier gefordert.