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Wohnquartier Rotes Kreuz will im Frühling bauen

Das Deutsche Rote Kreuz will in Wolmirstedt ein Wohnquartier für Senioren errichten. Im kommenden Frühjahr soll der Bau beginnen.

Von Gudrun Billowie 04.11.2017, 00:01

Wolmirstedt l Auf der grünen Fläche zwischen Diesterweg-Grundschule, Seniorenwohnpark und Bildungs- und Freizeitzentrum sollen im kommenden Frühjahr die Baumaschinen anrücken. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK)wird dort ein ganzes Quartier errichten. 60 barrierefreie Wohnungen sollen entstehen, dazu eine Tagespflegeeinrichtung, die bis zu 40 Besucher aufnimmt, auch ein ambulanter Pflegedienst wird dort stationiert. Weitere Dienstleister sollen in diesem Wohnkomplex Räume finden, vor allem solche, deren Angebote für Senioren interessant sind.

Das Deutsche Rote Kreuz hat das Gelände bereits im April von der Stadt abgekauft. Zuletzt stand darauf die Kita „Pusteblume“, die aber bereits in den 1990-er Jahren in die Straße der Deutschen Einheit gezogen ist. Das Gebäude wurde kurz nach dem Kita-Auszug entfernt, seither zeigt sich diese Fläche als Grüninsel.

Selbst wenn sie im kommenden Jahr bebaut wird, soll der Standort den Bürgern weiterhin zugänglich bleiben. „Unser Begegnungszentrum soll nach außen hin offen sein“, sagt Ralf Kürbis, Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes der Börde. Dorthin können gern Bürger kommen, die nicht in diesem Wohnkomplex leben.

Der rege Austausch zwischen Bewohnern und anderen Bürgern ist Teil des Konzeptes. Ralf Kürbis sieht die zentrale Lage als Vorteil, hofft, dass sich die Nähe zum Zentrum samt seinen Angeboten positiv auf die Aktivität der Bewohner auswirkt.

In das neue Wohnquartier investiert das DRK etwa acht Millionen Euro. Wann die ersten Bewohner einziehen können, steht noch nicht fest. Ralf Kürbis nennt das Zeitfenster 2019/2020.

Der letzte Feinschliff bei den Planungen soll abgeschlossen sein, der Bauantrag wird in diesen Tagen im Wolmirstedter Rathaus eingehen. Offen ist noch die Fassadengestaltung, der endgültige Entwurf soll Ende November vorliegen.

Barrierefreies Wohnen inmitten der Stadt liegt im Trend. Die Wolmirstedter Wohnungbaugesellschaft hat speziell für diese Bedürfnisse die drei Stadthäuser „An den Ohreauen“ errichtet. Das erste der Häuser, die an der Geschwister-Scholl-Straße liegen, ist bereits bezogen, in das zweite ziehen demnächst die Mieter ein, ab Dezember wird auch das dritte bewohnt. Mehrgenerationenwohnen ist zudem im neuen Wohngebiet „An der alten Kegelhalle“ möglich, auch dort sind die Häuser bereits errichtet. Die AWG plant ebenfalls seit langem ein neues WohnenPlus-Projekt in der Damaschkestraße. Das erste dieser Art in der Farsleber Straße auf dem Gelände des ehemaligen Pavillons erfreut sich eines regen Zuspruchs. Auch dort gibt es einen offenen Treff, ähnlich, wie vom DRK in der Julius-Bremer-Straße geplant.