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Beleuchtet Wolmirstedts Lampen ärgern Bürger

Die Straßenbeleuchtung sorgt in Wolmirstedt immer wieder für Unmut.

Von Gudrun Billowie 30.01.2021, 00:01

Wolmirstedt.  Meistens ärgern sich die Bürger über defekte Lampen. Doch inzwischen gibt es auch Beschwerden über zu viel Licht. Im Behördenmelder „Sag`s und einfach“ gab es im ersten Monat dieses Jahres bisher elf Bürgerbeschwerden. Sechs davon bemängeln defekte Straßenbeleuchtung. Das betrifft Straßen in Glindenberg, im Bereich des Obstgarten sowie den Durchgang zur Katharinenkirche in der Wolmirstedter August-Bebel-Straße. Damit setzt sich der Trend des vergangenen Jahres fort.

Die Stadt ist auf solche Hinweise der Bürger angewiesen, damit sie zeitnah reagieren kann. Nicht immer ist eine schnelle Reparatur der Straßenbeleuchtung möglich. Die Schlossdomäne war lange dunkel, weil dort der Fehler unter der Erde lag. Dort leuchten die Laternen wieder.

Inzwischen mehren sich andere Beschwerden. Über zu grelles Licht ärgert sich Simone Kowalski, die in der August-Bebel-Straße wohnt. Die neuen LED-Leuchtmittel in den Straßenlampen leuchten unangenehm weiß und hell. Die Familie ist kein Einzelfall. Auch andere Anlieger haben sich über zu grelle Beleuchtung beklagt, ebenso Mieter, die in der Straße der Deutschen Einheit wohnen.

Die Lampen würden nachts ins Zimmer scheinen, monieren Bürger, das grelle Licht behindere den Schlaf. Es stört aber auch schon in der Dämmerung, berichten Anwohner, es scheint so stark in die Stuben, dass manche die Jalousien schon am Nachmittag heruntergelassen.

Bisher waren die Lampen in diesen Straßen mit Leuchtmitteln ausgestattet, die einen warmen Gelbton ausgestrahlt haben. Das erschien angenehm. Nun ist grellweiße LED-Beleuchtung installiert. Ist das zu viel des Guten?

Im Wolmirstedter Rathaus ist Frank Schröder für die Straßenbeleuchtung zuständig. Er kennt die Probleme und konkretisiert: „In der Fußgängerzone betrifft es vor allem die Häuser, vor denen dreiarmige Straßenlaternen stehen.“ Das sind drei Straßenlaternen, alle anderen verfügen über nur zwei Lampenkörper.

Die Stadt nimmt die Beschwerden der Bürger ernst. Frank Schröder sagt: „Eine Fachfirma sucht nach Lösungen.“ Ob es die Möglichkeit gibt, die LED-Glühbirnen zu dimmen, ob es Abdeckungen gibt, oder ob die dritte Lampe am obersten Arm der Straßenlaternen komplett abgeschaltet werden muss, wird derzeit erarbeitet.