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Workcamp Arbeiten und Leben in der Idylle

Serbien, Spanien, Italien - für das Camp "Beach and Work" sind elf Jugendliche an den Jersleber See gekommen.

Von Juliane Just 18.07.2018, 01:01

Jersleben l Zusammenleben und Arbeiten in einer internationalen Gruppe – das ist der Grundgedanke des Camps „Beach and Work“. Elf Jugendliche aus Bosnien, Serbien, Spanien, Italien, Deutschland und der Ukraine sind dafür an den Jersleber See gereist. Dabei sind einige „Wiederholungstäter“, die die Idylle auch in diesem Sommer nicht missen wollten.

Das Feriencamp der besonderen Art ist ein Projekt der Internationalen Jugend- gemeinschaftsdienste (ijgd) in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Barleben. Die Jugendlichen arbeiten fünf bis sechs Stunden am Tag an verschiedenen Projekten – unter anderem werden sie am Jersleber See bei Geländearbeiten helfen, im Technologiepark Ostfalen und im Eigenbetrieb Wohnungswirtschaft mit anpacken.

In der Freizeit können sich die Jugendlichen selbst organisieren. Bei den derzeitigen sommerlichen Temperaturen bietet der Jersleber See direkt vorm Haus eine kühle Erfrischung. Doch allein gelassen werden die Jugendlichen nicht, sie haben zahlreiche Ansprechpartner sowie zwei Ausgebildete Teamleiter, die sie begleiten.

Nachdem die Gruppe im vergangenen Jahr zu Besuch bei Barlebens Bürgermeister war, kam er in diesem Jahr zu ihnen. Frank Nase (CDU) begrüßte die neuesten Zugänge in Jersleben und wünschte ihnen eine schöne Zeit. „In Deutschland ist der Bürgermeister für das Wetter zuständig“, sagte er und lachte. Er lobte die langjährige Tradition, die sich etabliert habe.

Die Jugendlichen haben am Wochenende ihr Domizil im Erholungszentrum Jersleber See bezogen und sind voller Tatendrang. „Es ist eine tolle Gruppe in diesem Jahr“, sagt Monika Förster von der Gemeinde Barleben. Bereits zum zwölften Mal war die Gemeinde Barleben Gastgeber für das Feriencamp und wählte für den Austausch erneut das idyllische Ambiente des Jersleber Sees.

Mit dem Feriencamp der besonderen Art sollen verschiedene Kulturen zusammengebracht werden. „Es geht um den Abbau von Vorurteilen. Hier leben unterschiedlichste Jugendliche zusammen“, sagt Friederike Lange vom IJGD. So können sich die Teilnehmer kennenlernen und sich über ihre Kulturen austauschen. Die Workcamps wurden im Jahr 1949 im Sinne der Völkerverständigung gegründet.