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Landratswahl in Anhalt-Bitterfeld Andy Grabner überzeugt die Wähler in Zerbst und tritt Nachfolge von Uwe Schulze an

Das vorläufige Ergebnis der Landratswahl in Anhalt-Bitterfeld liegt vor. CDU-Kandidat Andy Grabner siegte mit deutlicher Mehrheit. Auch in der Einheitsgemeinde Zerbst stimmten die meisten Wähler für ihn.

Von Daniela Apel Aktualisiert: 07.06.2021, 12:49
Andy Grabner wird neuer Landrat von Anhalt-Bitterfeld.
Andy Grabner wird neuer Landrat von Anhalt-Bitterfeld. Foto: Daniela Apel

Zerbst - Nach Schließung der Wahllokale zeichnete sich rasch ab, dass die Landratswahl in Anhalt-Bitterfeld bereits am Sonntagabend entschieden wird. Schnell setzte sich Andy Grabner (CDU) deutlich von seinen zwei Mitbewerbern ab. Gegen 23.40 Uhr stand nach Auszählung aller 206 Wahlbezirke schließlich fest: Der Bürgermeister von Sandersdorf-Brehna holt gleich im ersten Anlauf die absolute Mehrheit, die von manchem im Vorfeld vermutete Stichwahl wird damit unnötig.

Wie Kreiswahlleiter René Rosenfeldt noch kurz vor Mitternacht in einer Pressemitteilung informierte, entfielen laut vorläufigem Wahlergebnis 57,42 Prozent der gültigen Stimmen auf Andy Grabner. Vorbehaltlich der Bestätigung durch den Kreiswahlausschuss, der morgen um 18 Uhr in Köthen zusammenkommt, gilt der 46-Jährige mit diesem eindeutigen Resultat als gewählt. Er kann damit die Nachfolge von Uwe Schulze (CDU) antreten, der seit 2007 Landrat war, nun allerdings nicht wieder kandidiert hatte.

Olenicak (AfD) gewinnt in Schora und Straguth

AfD-Herausforderer Volker Olenicak erzielte 25,84 Prozent, während der gemeinsame Kandidat von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Linken Swen Knöchel nur 16,74 Prozent errang. Etwas besser schnitten die beiden politischen Kontrahenten in der Einheitsgemeinde Zerbst ab, wo Olenicak 26,16 Prozent erreichte und in Schora und Straguth sogar als Sieger hervorging. Knöchel erlangte derweil insgesamt 20,84 Prozent.

Doch auch in und um Zerbst vereinte Andy Grabner am Ende über die Hälfte der Stimmen auf sich. Das beste Ergebnis fuhr der gelernte Diplom-Verwaltungswirt mit 66,67 Prozent in Pulspforde ein, das schlechteste derweil in Straguth mit 41,11 Prozent.

Dabei lag die Wahlbeteiligung in der Einheitsgemeinde bei 55,56 Prozent. Im gesamten Wahlkreis 23, zu dem neben Zerbst ebenfalls das Osternienburger Land sowie die Städte Aken und Gommern gehören, fiel diese mit 57,19 Prozent geringfügig höher aus, aber dennoch beachtlich im Vergleich zur Landratswahl 2014, als nur knapp über 40 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben hatten.