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Coronavirus Sparkassen-Mitarbeiterin infiziert

Eine Mitarbeiterin der Zerbster Sparkasse hat sich mit Corona infiziert. Die Zerbster Filiale läuft nun im Notbetrieb.

Von Thomas Kirchner 22.09.2020, 18:01

Zerbst l Zwei weitere Corona-Infektionen wurden gestern bei einer Frau und einem Mann aus Zerbst festgestellt. Laut Kreissprecherin Marina Jank hat sich außerdem eine Frau aus Aken mit Covid-19 angesteckt. 91 von 102 Infizierten gelten als genesen. 76 Personen befinden sich aktuell im Landkreis in Quarantäne, davon 26 in Zerbst.

In den letzten Tagen haben sich somit vier Zerbster mit dem Coronavirus infiziert, zwei Frauen und zwei Männer (Volksstimme berichtete). Erstmals ist nun auch eine Beschäftige der Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld in der Filiale in Zerbst betroffen. „Wir stehen in engem Kontakt mit dem zuständigen Gesundheitsamt, um mögliche Infektionsketten zügig zu identifizieren und notwendige Tests einleiten zu können“, schreibt Unternehmenssprecher Andreas Czaja auf Nachfrage.

Hierfür habe man dem Gesundheitsamt Anhalt-Bitterfeld zeitnah eine Liste mit internen Kontaktpersonen der betroffenen Kollegin zur Verfügung gestellt. „Das Gesundheitsamt wird bei Gesprächen mit den Kontaktpersonen individuell entscheiden, bei wem eine häusliche Quarantäne (in der Regel 14 Tage) angeordnet wird und bei wem das nicht für erforderlich gehalten wird“, betont Czaja.

Über die Ergebnisse der Gespräche werde das Gesundheitsamt das Unternehmen informieren. Genauere Informationen stünden zum jetzigen Zeitpunkt noch aus.

„Vorsorglich wurde die Filiale in Zerbst in einen Notfallbetrieb überführt und alle Kontaktpersonen bis auf weiteres von der Arbeit in der Filiale freigestellt, um insbesondere einen weiteren Kundenkontakt zu vermeiden. Wo die Möglichkeit besteht, werden die Beschäftigten im Homeoffice tätig zu sein und so über die bekannten Email-Adressen erreichbar sein“, informiert der Sparkassen-Sprecher.

Der Notfallbetrieb werde mit Beschäftigten sichergestellt, die keinen Kontakt zur positiv getesteten Mitarbeiterin hatten, sei es wegen krankheits- oder urlaubsbedingter Abwesenheit oder weil sich die Tätigkeitsprozesse nicht überschnitten haben.

„Die Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld hat ein Schutz- und Hygienekonzept, das unter anderem eine strikte personelle und räumliche Trennung der Filialen untereinander vorsieht. Durch diese Trennung im Sinne einer Insellösung wird sichergestellt, dass mögliche Infektionsketten unterbrochen werden und nur die betroffene Filiale, in diesem Fall die in Zerbst, im Notfallmo- dus zu versetzen ist.

Alle anderen Filialen sind nicht betroffen und arbeiten autark im normalen Geschäftsbetrieb weiter“, betont Andreas Czaja und ergänzt: „Aus Kundensicht bitten wir um Verständnis für die Notfallsituation und die Einhaltung der Hygienemaßnahmen, wie Mund-Nasen-Schutz und Abstandsregelung.“